USA-Südwesten
Back to Nature oder "rocks around the clock"
17. Juni 2010 - 2. Juli 2010



8. Tag - Canyonlands National Park

Heute schliefen wir erstmal richtig aus, denn wir hatten uns nicht viel vorgenommen und würden nach Moab außerdem nur ca. 75 Meilen fahren. Nach dem Frühstück ging’s los und wir erreichten am Vormittag den kleinen Ort und Verwaltungssitz von Grand Country.

Die Touristeninformation fanden wir schnell und besorgten uns dort Wanderkarten für den Canyonlands National Park sowie für den Arches National Park, denn da sollte es nun die nächsten drei Tage hingehen.

Dass wir für beide Parks eigentlich viel zu wenig Zeit hatten, war uns schon vorher bewusst.

Deshalb suchten wir uns im Canyonlands N.P. die schönsten Aussichtspunkte heraus und fuhren somit zuerst in Richtung Mesa Arch, ca. 6 Meilen hinter dem Island in the Sky Visitor Center.

Links tauchte der 800 Meter lange und leicht begehbare Trailhead auf, der uns direkt zum Arch führte. Wunderschön präsentiert er sich in voller Größe mit einem sagenhaften Panoramablick hinüber zum Buck Canyon (Foto rechts).

Eigentlich ist es eine Sunrise-Location, denn wenn die Sonne aufgeht, funkelt sie direkt durch den Bogen des Arches in die Kamera. Aber in diesem Moment genügte uns auch der jetzige Anblick, denn so etwas haben wir bisher noch nie gesehen.

Wir fuhren weiter und bogen an einer Gabelung nach rechts zum Upheaval Dome ab. Nach 5 Meilen erreichten wir den Trailhead, zuerst ging’s zum First Overlook auf einem gemächlichen Weg ohne große Anstrengung. Der Upheaval Dome ist wegen seiner kraterartigen Struktur ein ungewöhnliches Phänomen und von hier aus konnten wir wunderbar in den Krater hineinsehen.

Zum Second Overlook ging es steil bergan, der Wind pfiff uns um die Ohren. Wir erklimmten einen Berg, rutschten auf den Steinen aus und wurden vom Wind fast weggeweht. Endlich oben angekommen, wurden wir belohnt mit einer tollen Rundumsicht. Der Wind ließ zwischenzeitlich etwas nach, wir machten ein kleines Picknick bei Ruhe und Einsamkeit.

Danach wanderten wir zurück und fuhren weiter in Richtung Süden zum Grand View Point Overlook. Der Trail führt direkte entlang des Grades, 3,2 Kilometer hin und zurück und erlaubt Weitblicke über den White Rim, eingeschlossen vom Green River und dem Colorado, die sich 360 Meter unterhalb des Plateaus, auf dem wir standen, entlang schlängeln (Foto links).

Wir erkannten den White Rim Trail, der direkt an der Abbruchkante vorbeiführt und nur mit streng limitierten Permits befahren werden darf.

Wir wanderten den Trail bis zum Ende und mussten mehrere Pause im Schatten einlegen, denn das Thermometer kletterte heute auf 95°Fahrenheit, das entspricht 35°C. Weitere Wandertouren wäre bei der Hitze nicht machbar gewesen, deshalb brachen wir für heute hier ab. Außerdem leerten sich unsere Wasserreserven und das ist definitiv schlecht.

Zurück in Moab suchten wir einen Supermarkt und kauften Wasser gleich galonenweise, um unsere Flaschen aufzufüllen. Außerdem Obst, Saft, ein paar Süßigkeiten und Salzstangen für den Kreislauf.

Es war mittlerweile schon Abend geworden, die Hin- und Rückfahrt auf der Parkstraße 313 des Canyonlands zog sich doch weiter als gedacht.

Wir suchten unser Motel, checkten ein und gingen zum Abendessen. Selbst um 20:30 Uhr hatte es noch 95°F.

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