USA-Südwesten
Back to Nature oder "rocks around the clock"
17. Juni 2010 - 2. Juli 2010



13. Tag - Bryce Canyon

Nach einem kleinen Frühstück kauften wir ein paar Souvenirs, füllten unseren Wanderrucksack mit Süßigkeiten und Wasser und fuhren zum Bryce Canyon.

Darauf freute ich mich schon lange und war wahrlich gespannt auf die Felspyramiden.

Eigentlich ist dieser Canyon kein Canyon, da er nicht durch einen Fluss gebildet wurde, sondern durch Wind, Wasser und Eis erodierten die Kante des Paunsaugunt-Plateaus, woraus riesige Amphitheater mit Felsnadeln entstanden, die sich ca. 30 Kilometer lang erstrecken. Das größte dieser Amphitheater ist der Bryce Canyon.

Wir fuhren zum Scenic Drive, der 29 Kilometer am Rande des Canyons entlangführt.

Zuerst parkten wir am Sunrise Point und vom Rim Trail hatten wir die erste fantastische Aussicht in den Canyon hinein, zu diesen bizarren Felsnadeln und die Landschaft drum herum, die so bunt ist, dass es schon wieder unwirklich scheint (Foto rechts).

Wir spazierten zum Sunset Point und zurück. Hier gibt es so viele tolle Trails und das Wetter war grandios. Nicht zu heiß und ein paar Wölkchen am Himmel. Wir entschieden uns für den Navajo Trail, den wir vom Sunset Point aus mit Queens Garden kombinierten.

Eigentlich wären wir gerne den Peek-A-Boo Trail gewandert, nur der war leider gesperrt und wir erfuhren auch wieso. Einige Parkranger waren gerade dabei, eine Klapperschlange einzufangen, die zu nah an den Wegesrand gekommen war. Es wurden wohl auf diesem Trail zu viele Schlangen gesichtet, so dass er sicherheitshalber gesperrt wurde. Zwei Frauen fingen die Schlange ein, direkt vor unserer Nase. In diesem Moment machte sich auch noch ein Chipmunk auf dem Weg breit und schrie förmlich danach, fotografiert zu werden :-)

Der Navajo Trail verläuft wunderschön und einen steilen Weg nach unten bequem unter Pinienbäumen hindurch, die herrlich dufteten, vorbei an den bizarr-skurrilen Formationen erodierten mehrfarbigen Sandsteins (Foto links).

Wir pausierten des Öfteren, ließen die Blicke schweifen und machten eine Picknick. Die dünne Luft, wir befanden uns immerhin auf einer Höhe von 2400 bis 2770 Metern, merkten wir kaum und hatten auch gar nicht daran gedacht.

Wir erreichten nach ca. 2 Kilometern die Gabelung zum Queen’s Garden Trail.

Nach insgesamt 4 Stunden wandern mit vielen Fotostopps kamen wir am Sunrise Point wieder heraus und liefen am Rim Trail zurück zum Sunset Point.

Diese wunderschöne Wanderung kann ich nur wärmstens weiterempfehlen.

Nachdem wir das Auto holten, fuhren wir den Scenic Drive entlang zu fast allen View Points. Wir stoppten am Inspiration Point, Bryce Point, Farview Point, Natural Bridge, die wir nach längerem Hinsehen erst erkannten, am Agua Canyon, Rainbow Point und am Black Birch Canyon. Eine tolle Fahrt, denn an jedem der Aussichtspunkte sah der Canyon anders aus und bot weite Ausblicke. Aber pünktlich zum Sonnenuntergang versteckte sich die Sonne hinter dicken Wolken, so dass wir das wechselnde Farbenspiel leider nicht sehen konnten.

Dafür versuchten wir unser Glück am nächsten Tag bei Sonnenaufgang. Einen kleinen Eindruck hierüber gibt's im Las Vegas-Bericht zu lesen.

hier geht's zum Las Vegas-Bericht Fotoalbum Bryce Canyon