Kuba
Im Land der Lebenskünstler
12. November 2006 - 30. November 2006



15. Tag - Cienfuegos

Nach dem Frühstück fuhren wir los ins 80 Kilometer entfernte Cienfuegos, wofür wir
1 1/2 Stunden brauchten. Besonders gut ist die Straße nicht gerade, wir konnten nur ca. 60 bis 70 km/h fahren.

In der Stadt angekommen, fanden wir sogar relativ schnell den Weg ins Zentrum. Durch ein paar Nebenstraßen führten uns Hinweisschilder direkt auf die Calle 37, dem Paseo del Prado. In einer Seitenstraße stellten wir das Auto ab und spazierten los.

Zuerst liefen wir zum Parque José Martí, welcher der schönste Platz in ganz Kuba sein soll. Und so war es auch. Eine wunderschön angelegte kleine Parkanlage mit dem Denkmal José Martí in der Mitte und zwei Löwenstatuen am Eingang (Foto rechts). Ringsherum stehen zum einen beeindruckende Kolonialstilhäuser und zum anderen die Catedral de la Purísima Concepción und das Museo Provincial.

Wir schlenderten die Avenida 54 bis zur Calle 37 entlang. Wieder eine schöne von Palmen gesäumte Straße mit gepflegtem Ambiente. Überhaupt gilt Cienfuegos als sauberste und gepflegteste Stadt Kubas.

Die Calle 37 ist ein Boulevard, der später zu einem Malecón übergeht und bis zur Halbinsel Punta Gorda führt. Wir kamen uns vor wie in einem anderen Land. Alles hier ist so anders, so "modern", so grundverschieden zum restlichen Kuba. Überall stehen prächtige Häuser, Casas Particulares, Hotels und Villen. Wie auch das Stadthaus Palacio de Valle, welches einen komplett maurischen Stil bekommen hat (Foto links). Ein Spanier ließ es 1917 bauen. Was für ein Haus! Überbordend verziert, filigrane Kleinstarbeit. Außen wie innen. Wir statteten der Dachterrasse einen Besuch ab und genossen von hier oben eine schöne Aussicht auf die Halbinsel.

Wir gingen weiter und kamen am äußersten Ende an, am ehemaligen Yachtclub, von dem heute gar nichts mehr zu sehen ist. Stattdessen steppte hier der Bär. Lateinamerikanische Live-Musik, Leute tanzten im Park, eine Bar bot Getränke, keine Touristen weit und breit außer wir. Das war die Freiluftbar namens La Punta. Wir kamen uns hier etwas überflüssig vor und ließen die feiernden Kubaner mal lieber wieder alleine. Trotzdem sehr schön.

Zurück an den Holzhäusern aus den USA vorbei ging es denselben Weg zurück zum Parque José Martí, wo wir uns bei Eis und Kaltgetränke niederließen und dem Treiben zusahen.

Es war mittlerweile 16:00 Uhr geworden und da wir wieder 1 1/2 Stunden zurück nach Trinidad brauchen würden, machten wir uns auf den Weg. Ein schöner sonniger Tag ging zu Ende, morgen würde unsere Reise weitergehen, in den Norden Kubas.

weiter zum 16. und 17. Tag

Fotoalbum Cienfuegos