Südafrika
Northern Cape - Kalahari Adventure
12. Oktober 2011 - 25. Oktober 2011



6. Tag - Augrabies Falls National Park und Spitskop Game Park

Um 6:00 Uhr klingelte heute schon der Wecker, denn 6:30 Uhr öffnete das Tor zum Game Drive, 6:38 Uhr passierten wir es um vielleicht schon ein paar Tiere zu sehen, aber leider hatten wir kein Glück. Außer Klippschliefer sahen wir keine anderen Tiere.

Zurück zum Cottage gab's erstmal Frühstück und wir bekamen Gesellschaft von mehreren Southern Masked-Weavers mit Verstärkung, die gierig auf unser Essen stierten und weil sie es nicht lassen konnten, auf meiner Kaffeetasse herumtanzten und versuchten, das Toast vom Teller zu klauen.

Nach erfolgreicher Verteidigung schimpften die Vögel und flogen davon in den Baum neben unserer Terrasse.

Wir beschlossen, heute nicht mehr in den Park zu fahren, da wir bereits alles gesehen haben, soweit wir fahren durften und sich in der Nähe der Aussichtspunkte nicht so viele Tiere aufhalten. Also las ich kurz im Reiseführer und fand dort das Spitskop Game Resort 13 Kilometer nördlich von Upington an der R64. Angeblich soll dieser Park eine schöne Alternative zum Kgalagadi Transfrontier Park sein. Nachdem wir die Sachen packten und uns auf den Weg machten, gab es am Parkeingang aber noch ein Problem. Ohne Check-Out-Permit war es nicht erlaubt, den Park zu verlassen. Wir versicherten, am Nachmittag wieder da zu sein und versprachen dem freundlichen Parkwächter ein Bier, wenn er uns wieder reinlässt. Wir durften passieren :-)

Nach Upington und weiter zum Game Resort fuhren wir ca. 2 Stunden und hätten nicht damit gerechnet, dass es so weit entfernt ist. Endlich angekommen, zahlten wir an der Rezeption der Lodge gegenüber des Parks eine Eintrittsgebühr in Höhe von 60,00 Rand für uns beide und durften uns so lange im Park aufhalten, wie wir wollten.

Auf der 37 Kilometer langen Schotterpiste mit einigen Picknick- und Braai-Plätzen mussten wir schon genau hinsehen, konnten aber Elandantilopen (Foto rechts), Oryxantilopen, Springböcke, schwarze Springböcke, Dromedare, Streifenhörnchen, einen Strauß und Gnus beobachten, leider keine Zebras. Toll. Dromedae in Südafrika, aber kein einziges Zebra.

Nach 3 Stunden Mittagssafari kamen wir wieder am Eingang an und bestiegen noch den Steinhügel, von dem aus wir eine schöne Sicht über den Park hatten.

Im Großen und Ganzen ist der Park schön angelegt mit Wanderwegen, Braaiplätzen, Wasserlöchern, die leider ausgetrocknet waren, einem Beobachtungshäuschen am Wasserloch, Swimmingpool im Eingangsbereich, gut zu befahrene Pad und Übernachtungsmöglichkeiten. Leider ist der Park nicht großartig gepflegt, wahrscheinlich aus Geldmangel. Aber eine Alternative zum Kgalagadi Transfrontier Park ist der definitiv nicht.

Auf der Rückfahrt kam uns das Versprechen wieder in den Sinn, eine Flasche Bier für den Parkwächter mitzubringen. In Keimoes fanden wir hierfür einen speziell für alkoholische Getränke lizenzierten Laden, einen Liquor Store (afrikaans Drankwinkel) und kauften dort zwei Flaschen für den Parkwächter und ein paar Savanna Dry's für uns. Am Parkeingang durften wir mit unserer Bestechung problemlos passieren und bekamen ein freundliches breiten Grinsen zurück :-)

Am Abend, ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang, fuhren wir nochmals zum Aussichtspunkte Oranjekom, denn der leckere Savanna Dry verdiente eine ebenbürtige Umgebung.

Wir verweilten solange, bis die Sonne hinter dem Felsen verschwand, aber das Licht der untergehenden Sonne begleitete uns noch eine Weile auf dem Rückweg (Foto links) und tauchte den Moon Rock in ein kräftiges Orange. Einfach wunderschön.

Zum Abendessen gingen wir heute ins Restaurant, das Essen schmeckte sehr gut, passend dazu gab's südafrikanischen Rotwein und wir freuten uns sehr auf die nächsten Tage, denn dann sollte es endlich in den Park gehen, weshalb wir überhaupt nach Südafrika gekommen sind.

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