Südafrika
Northern Cape - Kalahari Adventure
12. Oktober 2011 - 25. Oktober 2011



13. Tag - Abreise und Eindrücke

Heute mussten wir wieder zeitig aufstehen, denn wir hatten einen langen Weg vor uns und wollten zwischendurch noch einen Stopp in Kuruman einlegen. Nach dem leckeren Frühstück ging's gegen 8:30 Uhr los in Richtung Johannesburg.

In Kuruman suchten wir die Touristeninfo, die gleich neben dem angeblichen Naturwunder, dem Eye of Kuruman liegt.

Aus der größte Quelle der südlichen Hemisphäre sollen 20 bis 30 Millionen Liter Wasser täglich sprudeln. Naja, ich weiß ja nicht, aber wir sahen nur eine winzige Quelle, aus der ein bisschen Wasser tröpfelte und der lauschige Park drum herum war eine kleine Grünanlage mit dem See in der Mitte.

Die Weiterfaht nach Johannesburg über die kilometerlange nur geradeaus führenden N14 war ohne größere Besonderheiten. Kurz vor Johannesburg, als wir die Vorstädte passierten, konnten wir die Blicke nicht davon abwenden. Links der Autobahn erstreckte sich eine Reihe von Villen und mordernen Häusern und direkt gegenüber, auf der rechten Seite der Autobahn Wellblechhütten und hungernde Afrikaner. Was für ein Kontrast. Hier trennten erste und dritte Welt nur zwei Teerstreifen.

Endlich am Flughafen angekommen, brachten wir unser Auto weg. Es erwies uns gute Dienste, war bequem und wir konnten immer alles gut von oben überblicken. Wir checkten ein und pünktlich um 20:50 Uhr hob unser Flieger der South African Airways nach München ab. Auch diesmal sind wir wieder sehr angetan von der Airline und machten es uns so bequem wie möglich auf diesem 11-stündigen Flug.

Selten ist uns beiden der Abschied so schwer gefallen wie diesmal. Wir müssen wieder nach Hause, ins 2°C kalte München. Lust hatten wir darauf überhaupt keine. Vielmehr wären wir gerne noch länger geblieben. Aber wir freuen uns, die Reise gemacht zu haben und wieder hat uns Afrika verzaubert.

Alle Parks haben sich für uns von ihren besten Seiten gezeigt und boten einmalige Erlebnisse. Wir sind sehr glücklich über die von uns entdeckte Vielzahl verschiedener Säugetiere, Vögel und Reptilien. Davon hatte natürlich der Kgalagadi Transfrontier Park am meisten zu bieten und obwohl wir uns hier die Tiersichtungen richtig erarbeiten mussten, ist er für uns der schönste und einzigartigste Park, den wir bisher besucht haben.

Unsere fünf Nächte im Park waren optimal, sechs Nächte wären natürlich perfekt gewesen. Aber so konnten wir schon ein kleines bisschen über das Verhalten der Tiere lernen, diese ein bisschen beobachten und einschätzen, besonders die Raubkatzen. Schon allein deshalb lohnte sich ein längerer Aufenthalt.

Auch die Selbstversorgung hat uns wieder sehr viel Spaß gemacht. Wir wählten absichtlich diesmal kein Camping, sondern die Übernachtungen in Hütten und würden es jederzeit wieder so machen. Abends bei einem Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel zu sitzen und dem Zirpen der Grillen zu lauschen, war für uns einfach immer ein perfekter Abschluss eines perfekten Tages.

Nun können ein wenig Südafrika mit Namibia vergleichen, zumindest was die Landschaft und die Einsamkeit betrifft. Der Unterschied ist für uns ziemlich groß gewesen, wir empfanden Namibia als afrikanischer und wilder, einsamer und farbenfroher. Obwohl die Provinz Northern Cape, durch die wir reisten, die am dünnsten besiedelste in ganz Südafrika ist, war trotzdem immer etwas los. Es ist gut so, dass keines der beiden Länder wie das andere ist. Für uns war das Afrikafeeling vom ersten Tag an da und unter dem einzigartigen Sternenhimmel beschlossen wir, bald wieder nach Afrika zurück zukommen.