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Kanada
3723 Kilometer durch Ontario und Québec
27. September 2005 - 14. Oktober 2005



7. Tag - von Kingston nach Montréal, Downtown Montréal

Der Tag begann mit einem üppigen Frühstück. Es gab es warme Croissants mit Butter und Marmelade, dazu Obst mit Yoghurt und warmen Palatschinken mit Apfelfüllung, dazu Kaffee und Tee. Einfach köstlich! Es gesellte sich ein anderes Pärchen aus Toronto an unseren Tisch, sie waren unheimlich nett und wir lachten viel zusammen. Lange blieben wir jedoch nicht mehr, denn wir hatten eine ca. 280 Kilometer lange Strecke nach Montréal vor uns.

Bis Gananoque fuhren wir den selben Weg wie gestern, danach begann eine Uferstraße, der 1000 Islands Parkway.

Er führte uns über rund 40 Kilometer entlang besonders reizvoller Landschaft, immer den Fluß zu unserer rechten. Diese Strecke soll zu den schönsten Ontarios gehören, dem stimmen wir auch voll zu. Wir machten Stops zum Fotografieren und genossen die wunderschöne Landschaft. Hier ist der Indian Summer schon deutlicher zu erkennen.
Auf der anderen Seite des Highways kamen uns unzählige stilvolle Trucks entgegen, einer imposanter als der andere. Doch schneller als 100 km/h trauten wir uns nicht zu fahren, 20 km/h zu schnell als vorgeschrieben, würden, laut Anzeigetafel, gleich mal 100 $ Strafe kosten. Ein Schnellfahrer mit guten 130 Sachen überholte uns einmal und gleich ging die Sirene hinter uns an. Ein Schauspiel wie im Film, denn schon ein Stückchen weiter standen Schnellfahrer und Polizei auf dem Seitenstreifen. Der Sheriff stieg cool aus seinem Dienstwagen, mit seiner schwarzen Uniform, kugelsicheren Weste und Hut ... und schon waren wir vorbei.
Sofort als wir die Provinz Québec erreichten, schienen wir in einem anderen Land zu sein. Alles ist auf französisch ausgeschildert und beschrieben, sogar die Straßenschilder sehen anders aus. Dabei sind wir doch nur in eine andere Provinz gekommen. Montréal näherten wir uns schnell und schon begannen die Highways größer und breiter zu werden und vor allem über viele, viele Brücken zu führen. Für jede Straße eine eigene Brücke und alle übereinander! Ein merkwürdiges Bild, was nicht gerade durchdacht aussieht. Etliche Male abbiegen und weiter durch immer enger werdende Straßen erreichten wir unsere nächste Unterkunft, wieder ein B&B. Hmm, von außen sieht es schon gar nicht mal schlecht aus. Wir klingelten an der Tür um uns anzukündigen. Wir hoffen, dass hier auch jemand zumindest ein Wort englisch verstehen würde. Geöffnet wurde uns von einer jüngeren Frau, die uns ehrlich gesagt etwas unsympathisch gegenüber trag. DAS waren wir nun gar nicht mehr gewöhnt, nachdem die kanadischen Frauen in Ontario fast wie Mütter waren. Wir sahen sofort, wo wir hier gelandet sind, eben in einer französischen Provinz, wo die Menschen stolz auf ihre Sprache sind, französisch sogar als zweite Landessprache zählt. Zum Glück sprach die Frau gutes Englisch, das war schon mal ein Vorteil. Sie zeigte uns auch gleich das Zimmer. Naja, nicht so unser Fall und von daher nicht besonders erwähnenswert, zumindest nicht für diesen unverschämt hohen Preis. Aber für eine Nacht paßt es schon.

Nachdem wir unser Gepäck hinauf gehievt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Downtown (Foto links). Zuerst dachten wir, die Unterkunft läge zu weit vom Zentrum entfernt, aber wir liefen doch nur gute 20 Minuten, das war ganz ok. Schnell bemerkten wir den Unterschied zwischen den hier lebenden Menschen und denen in Ontario. Angefangen von den Bekleidungen bis hin zur ernsteren Mimik.

Wir hielten Kurs auf die Ave. McGill College. Der Kontrast auf dieser breiten Straße ist schon komisch, zwischen Glaspalästen aus den 80er-Jahren steht ein Hochhaus aus Ziegelsteinen!

Gegenüber liegt die McGill University, wir liefen aber zuerst zum Dorchester Square, da sich hier ein Touristen-Informationszentrum befindet. Gleich gefunden, können wir aber nichts sinnvolles für uns entnehmen. Einen Stadtplan hatten wir gleich im B&B bekommen und der letzte Sightseeing-Bus für heute ist leider vor 10 Minuten abgefahren.

Also nahmen wir den nächstbesten Weg über die schöne Parkanlage zum gegenüber liegenden "Petersdom", die Cathedral Marie-Reine du Monde, die ein Drittel so groß ist, wie der Petersdom in Rom (Foto rechts). Von innen ist sie wirklich traumhaft! Die Gemälde an den Wänden zeigen, wie französische Geistliche im 17. Jahrhundert Kontakte zu den Indianern herstellten, um ihnen zu zeigen, wie sie sich z. B. verarzten können oder versuchten, ihnen die Religion näher zu bringen.

Wir verließen die Cathedral und standen schon im nächsten Park vor einer Statue von Sir McDonald. Dahinter entdeckten wir die St. George`s Cathedral, die leider nicht von innen zu besichtigen war. Vor den Wolkenkratzern sah sie genauso wie ein Fremdkörper aus, wie der kleine "Petersdom". Gegensätze ziehen sich eben an!

In Montréals Downtown gibt's nicht so viel zu sehen wie in Toronto. Wir liefen die Straßen auf und ab und genossen dabei die Sonnenstrahlen.

Auf der Union Street kamen wir bald zur Christ Church aus dem Jahre 1859, auch sie paßt nicht in die moderne City. Wir kehrten um und besuchten den gemütlichen Park der McGill University, in dem wir eine Weile spazieren gingen. Das verwinkelte nostalgische Gebäude wirkt typisch britisch.

Nun ging es ab in die Tiefe - zur Underground City! Sie umfaßt mittlerweile ein unterirdisches Netz von stolzen 29 Kilometern Fußgängerstraßen - ausgebreitet unter ganz Downtown! In ihnen befindet sich einfach alles - schier endlose Ladenzeilen, Restaurants, Kaufhäuser, Zugänge zu den Metrostationen, Kinos und vielem mehr. Verbunden mit dieser Unterwelt sind auch verschiedene Shopping Malls, wie z. B. das Eaton Center und der Place Montréal Trust. Hier hätten wir ewig laufen und in Schaufenstern gucken können. Unglaublich aber wahr! :-)

Nachdem es mittlerweile Abend geworden ist und wir doch etwas erschöpft waren, traten wir den Rückweg zum B&B an und ließen den Tag dort gemütlich ausklingen.

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