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Kanada
3723 Kilometer durch Ontario und Québec
27. September 2005 - 14. Oktober 2005



17. Tag - Von Huntsville nach Midland

Das Frühstück am heutigen Morgen fiel für uns nicht sehr groß aus, weil wir noch bissl vom Vorabend satt waren. Das war aber auch viel! Deshalb gab es nur einfaches Toast. Mist, das Frühstück wiederholt sich ja, sonst gab es jeden Morgen immer etwas anderes ausgefallenes. Aber egal, wir haben sowieso nicht viel geschafft :-)

Nach einem erneuten ausgiebigen Schwatz mit den beiden verabschiedeten wir uns gegen 11 Uhr. Da es heute regnete (der erste Regentag auf unserer Reise) und wir daher keine große Lust hatten, Bäume auszureißen, nahmen wir uns auf dem Weg zur letzten Unterkunft in Midland Zeit.

Aber dieser Weg gestaltete sich komplizierter, als im Reiseführer beschrieben. Von wegen kleine Rundfahrt. Ha! Wir nahmen zuerst den Highway 11, bogen dann in Bracebridge nach rechts ab in Richtung Georgian Bay. Die Landschaft auf dieser Rundfahrt war wirklich schön, aber durch die trübe Sicht sahen wir nicht viel von den Seen, die sich hier verbergen sollten. Weiter ging’s nach Süden Richtung Victoria Harbour und eigentlich zurück nach Gravenhurst auf den Highway 11.

Doch plötzlich hörte zwischendrin die Straße einfach auf, wo sie eigentlich laut Straßenkarte hätte weitergehen sollen. Komisch! Wir hatten uns, glaube ich, total verfahren und die kleinen Straßen waren im Navigationssystem nicht erfaßt. Wir landeten auf der #13, wo wir gar nicht hinwollten, weil das ein Umweg ist und uns nicht nach Gravenhurst bringen würde. Und dann auch noch die Tanknadel! Sie hielt sich gerade jetzt, wie sonst nie auf der Reise, tapfer kurz über dem roten Strich und keine Tankstelle weit und breit. Wir waren mitten im Wald, mitten im Nirgendwo, mitten in den Weiten Kanadas. Plötzlich waren es keine 15 Kilometer mehr bis nach Gravenhurst, sondern 25...

Leichte Nervosität machte sich breit. Laufen bis zur nächsten Tankstelle, falls wir stehenbleiben? Nee danke! Wenn wir doch wüßten, wo wir gerade sind. Endlich ein Schild, geradeaus ging es wieder auf den Highway 11, nachdem wir seit über einer Stunde planlos durch die Gegend fuhren. Und endlich, Eine Tankstelle :-) Unsere Rettung! Ich dachte natürlich gleich an das deutsche ältere Ehepaar, die wir auf unserer Saguenay Fjord Rundfahrt auf einem Parkplatz mitten im Nichts getroffen hatten. Ihr Tank war ungefähr genauso leer wie unserer jetzt und wir folgten ihnen bis zur nächsten Tankstelle, im Falle, sie würden stehenbleiben. Glücklicherweise kam dann auch schnell eine.

Jetzt ging's aber geradewegs nach Midland, es waren noch 70 Kilometer. Dort angekommen, gab es zwei Bayview Av., wo wir die letzte Unterkunft gebucht hatten. Welche davon war denn nun die richtige? Eine davon erkannte unser Navi als Paradise Av. Das kann es auf keinen Fall sein. Und jetzt? Wir fuhren beide Bayview Av. ab und fanden aber kein B&B-Haus mit dem Namen Kindred Spirit. Echt merkwürdiger Tag heute *grins*. Wir fuhren ins Stadtzentrum und riefen das B&B an. Dann die Ernüchterung, wir hätten sie gar nicht finden können, weil die Bayview Av. gerade gebaut wurde und wir gar nicht hingekommen wären. Der nette Hausherr bot sich an, uns dort abzuholen, wo wir gerade am Straßenrand parkten und 30 Minuten später kam er auch schon angebraust. Richtig nett!

Weitere 10 Minuten später standen wir auch schon vor seiner Villa! Ein Wahnsinn dieses Haus! Seine Frau begrüßte uns und zeigte uns nach einem kurzen Smalltalk unser Zimmer. Diese Atmosphäre ist seinen Preis wirklich wert! Wir hatten für die letzte Nacht extra noch etwas gutes und teueres herausgesucht, da wir die nächste Nacht im Flieger verbringen.

Uns wurde Kaffee und Tee angeboten, was wir natürlich dankend annahmen, dazu gab es selbstgemachte Kekse und das Paar erklärte uns, was wir heute Abend und morgen, bis es zum Flughafen geht, noch alles machen können.

Kurz darauf gingen wir den gezeigten 20-Meter-Weg durch den Wald uns standen auch schon am Wasser der Georgian Bay (Foto oben links). Bei schönem Wetter könnte man hier einen tollen Sonnenuntergang sehen. Danach spazierten wir die Straße rauf und runter und guckten uns die anderen Villen an, dann holten wir das Auto und fuhren zurück nach Midland, um dort noch ein wenig bummeln und später essen zu gehen. So ließen wir den aufregenden Tag doch noch gemütlich ausklingen. Aber er hatte auch etwas interessantes. Das Hinterland mit seinen kleinen amerikanischen Dörfern ist genauso interessant wie alles andere in diesem Land. Der nichtvorhandene Handyempfang gehört genauso dazu, wie die Weiten des Landes, wo es eben keine Handymasten gibt. Die Straßen ziehen sich in die Länge, die Wälder scheinen unendlich zu sein. Das ist Kanada, so haben wir das Land die letzten Wochen erlebt und genauso hatten wir es uns vorgestellt!

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