3. Tag

Heute machten uns einen ruhigen Urlaubstag, da wir nicht für jeden Tag Routen geplant hatten und auch nicht nur ständig unterwegs sein wollten. So schliefen wir morgens lang, ließen uns Zeit beim Frühstücken und machten es uns danach im Hotelzimmer mit unseren Romanen gemütlich.

Gegen Mittag machten uns dann auf den Weg zu einer der bizzaren Tropfsteinhöhlen. Hier gibt es die Coves d' Artá, Coves del Drac, Coves de Campanet und die Coves dels Hams.

Die Coves del Drac, bekannt als die Drachenhöhlen, gelten wohl als berühmteste, zu denen aber auch sehr viele Touristenbusse herbeiströmen und somit zu jeder Tageszeit viel besucht sind.

Wir entschieden uns daher letzendlich für die Coves dels Hams und dachten, hier wäre es touristenmäßig nicht ganz so überlaufen. Als wir am Parkplatz ankamen, war das aber leider nicht so. Der riesen Parkplatz war fast bis auf den letzten Platz vollgestellt und am Rand hatten weitere 4 Busse Platz. Dennoch kauften wir unsere Eintrittskarten und stellte uns hinten an der schon ziemlich langen Schlange an. Als wir schon weit vorangeschritten waren und uns dem Eingang näherten, strömten von hinten mehr und mehr Touristen heran, denn es kamen nochmals 2 Reisebusse an. Zum Glück waren wir noch rechtzeitig.

In Gruppen mit ca. 15 Personen wurde eine Führung durch die Höhlen gemacht. Uns hat es sehr gut gefallen, denn wir waren zuvor noch nie in einer Tropfsteinhöhle. Wie wir aber festgestellt haben, ist die Coves dels Hams nichts anderes als die Coves del Drac. Das, was über die Coves del Drac geschrieben ist, gab es auch in der Coves dels Hams zu sehen. Auf dem unterirdischen See fand ein kitschig-schönes Touristenspektakel statt, denn über den erst stockdunklen, dann plötzlich beleuchteten See glitt ein Boot mit Miniorchester, die Lieder mit Geigen spielten. Mir hat das richtig gut gefallen, war mal etwas anderes.
Danach ging die Führung weiter, während die Gruppenleiterin in drei verschiedenen Sprachen die Höhlenräume weitererklärte. Bei dem Rundgang durch die Höhlen konnten wir deren Bewohner, prähistorische Krustentiere, die den Lauf der Zeit überdauert haben, kennenlernen. Leider war fotografieren hier verboten, ebenso wie in allen anderen Höhlen. Das Foto oben rechts zeigt den Ausgang der Höhle.
Anschliessend machen wir eine kleine Tour durch das Inselinnere und fuhren von Portocristo nach Manaco, weiter nach Montuiri und Algaida, von dort aus nach Sineu und Sant Joan, anschliessend zurück Alcúdia. Hier machten wir wunderschöne Landschaftsaufnahmen. Besonders faszinierte mich auf der Insel das saftige Grün der Wiesen, die blühenden Bäumen und die wunderschönen bunten Blumenwiesen (Foto links).

Am Abend gingen wir zwischen Alcúdia und Port de Pollenca noch ein wenig spazieren und machten Fotos von der Halbinsel Formentor. Das gefiel uns während der Abenddämmerung besonders gut.

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