2. Tag

Am heutigen Tag nahmen wir uns die Ostküste Mallorcas vor. Von Ca'n Picafort führte uns der erste Weg in den kleinen Ort sa Costa des Pins. Das Flair gefiel uns sehr gut, sodass wir das Auto bei einem Tennisplatz eines Hotels parkten. Hier sahen wir erstmal ein bisschen zu und gingen dann im Ort spazieren. Es gibt vornehme, pinienbegrünte Villensiedlungen und etwas südlich liegt der kaum bebaute Sandstrand der Platja d'es Ribell.

Weiter ging die Fahrt nach Cala Millor. Wir fuhren durch die mit Hochhaushotels zugebauten Strassen, machten keinen Halt, weil es nichts besonderes zu sehen gab.

Wenig später kamen wir nach Sa Coma. Am Stadtrand entdeckten wir eine Parkanlage. Wir nahmen den bestmöglichen Parkplatz und begaben uns in diesen Park. Im Eingangsbereich stehen Pferdekutschen bereit sowie kleine Pony's, auf denen Kinder reiten können. Während wir an wunderschönen Blumenwiesen (Foto rechts) vorbeikamen, sahen wir die Wegweiser zum Castell. Wir waren in einem Naturschutzgebiet auf dem Weg zum Aussichtspunkt Punta de n'Amer.

Nach ca. einer halben Stunde kamen wir am Turm an und bewunderten die schöne Landschaft von oben.

Dort ging der Wind etwas frisch, doch als wir wieder hinunter stiegen und es uns in der Snackbar gemütlich machten, wurde uns schnell wieder warm. Wir assen einen Ensaimada, eine Hefeteigschnecke mit Puderzucker überstreut, die es nur auf den Balearen gibt. Danach ging es wieder zurück zum Auto.
Auf dem Weg nach S'illot kamen wir am Safari Park, dem Reserva Africana, vorbei. Das interessierte uns natürlich und kauften uns gleich die Eintrittskarte. Mit dem Auto ging es dann in Schrittgeschwindigung durch den Park. Hier leben Zebras, Gnus, Flamingos, Nielpferde, Nashörner, Giraffen, Gazellen, Antilopen, Paviane uvm. (Foto links). Die Paviane sind die neugierigsten, sie springen auf die Autos, spielen mit allem, was sie zwischen die Finger kriegen. Sie kleben regelrecht am Fenster und lassen sich nicht stören, wenn das Auto trotzdem weiterfährt. Sehr empfehlenswert!

Am Ende des Parks gelangt man direkt zum Streichelzoo und Tiergarten. Hier können Kinder oder auch Erwachsene den Ziegen im Gehege Gesellschaft leisten, sie streicheln und füttern. Auch Löwen, Tiger, Pferde uvm. gibt es zu sehen. Der Tiergarten ist nicht besonders groß, aber schön angelegt und für die kleinen Gäste gibt es Spielplätze.

Weiter ging es nach S'illot. Dieser Ort ist, wie Cala Millor und Sa Coma, ein Ferienort, zugebaut mit riesigen Hotel- und Apartmentanlagen. S'illot ist eine kleine ältere Siedlung. Am Ufer parkten wir das Auto und gingen etwas spazieren, kauften uns ein Eis und fuhren dann auch gleich weiter, da es hier ebenso nicht viel zu sehen gab.

Der nächste Weg führte uns über Portocristo und Manacor direkt nach Felanitx und von dort aus zum Ermita de Sant Salvador. Hier geht eine enge Serpentine hinauf, auf der Fahrt hatten wir immer wieder schöne Aussichten. Der heilige Berg ist 509 Meter hoch und ist ein Doppelgipfel. Den höheren krönt ein Kloster. Wir parkten das Auto auf dem großen Parplatz und gingen zuerst zu der riesigen Christusstatue, von wo aus wir eine beeindruckene Aussicht über die ganze Insel genossen. Über den Parkplatz hinweg gelangten wir zum Kloster. Von hier aus entstand das Foto rechts. Auf dem zweiten Gipfel steht dieses überdimensionales Steinkreuz, welches ich bereits vom Flugzeug aus erkennen konnte.

Zurück in Felanitx ging die Fahrt weiter zum Castell de Santueri (Foto links). Diese Strasse hinauf war nicht ganz so anstrengend, wie die andere. Nach wenigen Kurven waren wir auch schon oben. Das Castell sind Ruinen der gewaltigen mittelalterlichen Festungsanlage römisch-arabischen Ursprungs. Der Weitblick war schön, deshalb lohnt sich auch die holprige Zufahrt. Jedoch kann das Castell nicht von innen besichtigt werden.

Wir fuhren nach Portocolom, bis zum Leuchtturm und zurück und gingen am Hafen ein wenig in der Abendsonne spazieren.

Über Portocristo, wo wir ebenfalls nochmals Halt zum Spazierengehen machen, Manacor und Sta. Magalida ging es zurück zum Hotel, vorbei an dieser schönen Windmühle.

Im Hotel hiess es wieder einmal 144 Stufen hinauf, zum Abendessen wieder hinab.

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