1. Tag

Von der größten Balearischen Insel überzeugten uns Freunde sowie zahlreiche Reiseberichte und Fotos aus dem Internet. So beschlossen wir also, unseren Osterurlaub 2004 auf Mallorca zu verbringen, was auch keine falsche Entscheidung gewesen ist. Wir buchten bereits zwei Monate im Voraus den Flug mit Thomas Cook, das Hotel in Ca'n Picafort und einen Mietwagen. Dann war es endlich soweit und die Exkursion konnte losgehen.

3:45 Uhr morgens klingelte uns der Wecker aus dem Bett. Schnell und aufgeregt standen wir auf und eine halbe Stunde später begaben wir uns auch schon zum Flughafen. Unser Gepäck hatten wir bereits am Tag vorher beim Vorabend-Check-in abgegeben, sodass wir Tickets und Bordingcards hatten und uns nicht mehr mit dem Gepäck abmühen mussten. Ein kurzes Warten am Flughafen und dann ging es schon zum Flieger, der 6:05 Uhr abhob.

Der Flug war sehr angenehm und hat mir richtig Spaß gemacht. Wir flogen in einen herrlichen Sonnenaufgang und kamen nach 1 Stunde und 55 Minuten in Palma de Mallorca an.

Am Flughafen in Palma liefen wir erst einmal eine ganze Weile, bis war die Gepäckausgabe fanden. Aber dafür war eine unserer Taschen gleich die erste, hihi :-) So mussten wir diesmal nicht lange auf's Gepäck warten, begaben uns danach zum Mietwagenschalter und waren angenehm überrascht, dass wir ein anderes Auto als gebucht bekamen. Es war ein neuer hübscher Fort Fiesta mit allen Extras (Foto rechts).

Ca. 1 Stunden fuhren wir von Palma zu unserem Urlaubsort Ca'n Picafort und nahmen schon die ersten Eindrücke mit. Dort angekommen suchten wir noch gar nicht richtig nach unserem Hotel und schon fanden wir es. Es lag gut an einer Strasse aber dennoch nur ca. 50 Meter vom Strand entfernt. Und da ich ja so gerne in Hotels ganz oben wohne wegen der schönen Aussicht, bekamen wir auch diesmal ein Zimmer im 8. Stock. Doch der Fahrstuhl wollte nicht immer so, wie wir. Also ging es oft zu Fuss 144 Stufen auf und ab. Da war Ausdauer gefragt, hihi. Doch der Blick von unserem Balkon entschädigte alles (Foto links).
Jedoch konnten wir um diese Uhrzeit unser Zimmer noch nicht beziehen, also setzen wir uns wieder ins Auto und begannen unsere erste Tour, die ich bereits ca. 6 Wochen vorher plante. Zuerst führte unser Weg ins Landstädtchen Artà. Dort fanden wir nach Durchqueren der engen Gassen einen Parkplatz und die 180 Stufen hinauf zur Festung/Kirche Sant Salvador (Foto rechts). Lohnend ist hier der Blick vom Mauerwall auf das harmonische Halbrund Artàs. Wir genossen die herrlich warmen Sonnenstrahlen und sahen uns die Festung von allen Seiten an.
Weiter ging es nach Capdepera. Hier steht die besterhaltene und größte Burg der Insel, die wir aber nicht von innen besichtigten. Wir stiegen die Treppen hinauf bis zum Eingang, verweilten dort und genossen die wunderschöne Aussicht bevor wir weiter durch den Ort schlenderten und an einem Markt vorbei kamen.
Wir suchten das Auto, welches am Straßenrand parkte und fuhren weiter nach Cala Rajada. Es ist der größte Ferienort des Nordosten und hat einen idyllischen Hafen. Sehenswert sind hier aber nur die Strände und die Hafenpromenade. Die Stadt ansich gefiel uns nicht besonders. Das Foto links zeigt eines der vier schönen Badebuchten mit herrlich türkis-blauem Wasser. Hier gibt es die piniengesäumte Cala Agulla, die breit und feinsandig ist, der kleine Strand von Son Moll, winzig und hübsch ist die Cala Gat und dann gibt es noch den Strand Cala de sa Font.
Jetzt ging es wieder die Strasse zurück durch Artà und Ca'n Picafort bis nach Alcúdia. Wir fanden schnell einen Parkplatz in Strandnähe und gingen spazieren (Foto rechts). Der Wind wehte stark und von hinten zogen dunkle Wolken auf. Es fing aber zum Glück nicht an zu regnen, obwohl es danach aussah. Wir gingen den Strand entlang und kamen dabei an einem alten verrosteten Segelboot vorbei, welches im Sand lag. Es sah eher aus wie ein Ausstellungsstück, was dorthin gehörte und auf dem Kinder turnten. Nach Alcúdia kamen wir später zurück um uns die Stadt etwas näher anzusehen. Demnach gibt es hierüber noch etwas mehr zu lesen
Von Alcúdia aus nahmen wir die gut ausgeschilderte Strasse nach Mal Pas und Bonaire und kamen somit zur Halbinsel La Victoria. Neben der Halbinsel Formentor ist diese der zweite ins Meer ragende "Langfinger". Die Strasse windet sich an romantischen kleinen Buchten entlang hinauf zur Ermita de la Victoria, eine Kirche, die wie eine Festung wirkt. Von hier aus begann unsere ca. 2-stündige Fusswanderung hoch über die Steilküste mit Traumblicken zur Penya Rotja. Die Wege waren eng und führten uns durch hohes Gras. Sehr empfehlenswert!
Am Ende der Halbinsel angekommen, wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt, die wir aber auch schon während der Wanderung genießen konnten. Das Foto links oben zeigt den Blick zur Halbinsel Formentor.

Nach dieser Tour führte der Weg wieder zurück nach Alcúdia. Nachdem wir einen Parkplatz fanden, schlenderten wir gemütlich durch die Altstadt. Das schmucke Landstädtchen ist hübsch restauriert und fotogen umrahmt von seiner mächtigen mittelalterlichen Stadtmauer mit ihren drei Toren. Die Mauer wurde zur Abwehr ständiger Piratenangriffe im Jahre 1298 errichtet (Foto rechts).

In Alcúdia endete unsere Rundfahrt für heute und wir fuhren nach diesem Spaziergang zurück ins Hotel. Nach dem Abendessen fielen wir auch gleich ins Bett. Es war ein anstrengender Tag.

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