Hotel - Estalagem Pico da Urze

Diese Infos dienen denjenigen, die evtl. auch daran interessiert sind, in diesem Hotel zu wohnen. Ich hole in meiner Bewertung nicht das Blaue vom Himmel, um das Hotel besser dastehen zu lassen, sondern beschreibe es so, wie wir es tatsächlich erlebt haben!

Lage

Für uns hatte das 4-Sterne Hotel eine perfekte Lage, in 1600 Metern Höhe auf der Hochebene Paul de Serra. Von hier aus brauchten wir nur ein paar Minuten in Richtung Osten zu fahren und schon hatten wir das komplette Zentralmassiv vor uns und konnten die Wetterlage checken.

Zudem liegt die Hochebene ziemlich zentral auf der Insel, so dass die Wege nach Osten und Westen gleich lang waren sowie die Wege nach Süden und Norden gleich kurz.


Gastfreundschaft

Die Gastgeber traten uns immer freundlich und hilfsbereit entgegen. Sie begrüßten alle Gäste persönlich am Frühstückstisch ... naja, wir waren nur drei Paare in dieser Woche ... und fragten, ob es uns gut geht und wir zufrieden sind.

Die Hausherrin spricht sehr gutes Englisch, während der Hausherr über's ganze Gesicht grinsend die Gäste ein zweites Mal nach deren Wohlbefinden befragt.

Die Kellner beim Abendessen gaben sich ebenfalls große Mühe, um des den Gästen Recht zu machen. Einer von ihnen wirkte recht aufgeregt (wohl der erste Arbeitstag gewesen) und ließ ständig das Besteck fallen. Und es machte ihm Spaß, sich mit uns zu unterhalten.

Hotelanlage und Zimmerausstattung

Das Hotel ist recht klein, es hat zwei Etagen, im Ergeschoss befinden sich die Restaurants und die Bar. Den Vorgarten verschönern kleine Springbrunnen und eine Holzbrücke über den Teich, das abends schön beleuchtet ist.

Die Zimmer sind zweckmäßig ausgestattet und sehr sauber. Es gab alles, außer eine Minibar, aber die braucht man ja eigentlich nie wirklich. Jedes Zimmer hat einen Balkon mit Blick zum Meer ... wenn man das Meer überhaupt sieht, da es meistens von einem Wolkenteppich überzogen ist. Schließlich sind wir immer noch auf 1600 Metern Höhe. Im ersten Stock hat ein hübscher Aufenthaltsraum seinen Platz gefunden, allerdings war dort nie jemand, was auch nicht schwer war bei nur drei belegten Zimmern. Vor dem Hotel gibt es zusätzlich genügend Parkplätze für alle Gäste.


Gastronomie

Was die Gastronomie angeht, haben sich die Hotelbesitzer scheinbar selbst übertroffen. Noch nie haben wir ein so aufwendiges Restaurant gesehen, wie dieses. Es ist ein Dschungelrestaurant. Alles ist künstlich hergerichtet, unter den Bäumen stehen die Tische, in den Bäumen sitzen Papageien, ein Löwe, ein schwarzer Panter, Gorillas grallen sich an die Palmen, eine Schlange zischt in der Ecke von einem Ast herunter, verschiedene Greifvögel stehlen mit ihren Blicken förmlich das Essen vom Teller und hinten in der Ecke steht ein lebensgroßer Elefant. Die Barhocker im Frühstücksraum sowie an der Bar entsprechen den Hinterteilen verschiedener Afrikanischer Tiere und jedes Mal, als ein Essen fertig wurde, zwitscherten Vögel verschiedene Lieder. Sogleich flitzte der Kellner in die Küche und kam mit Leckereien wieder.

An zwei Abenden drückte der Barkeeper auf ein Knöpfchen und der ganze Dschungel setzte sich in Bewegung.

Die Gorillas schüttelten an den Bäumen und kreischten, der Löwe brülle und drehte seinen Kopf, die Schlange beugte sich nach oben, der Panter wendelte mit dem Schwanz und der Elefant blinkerte mit den Augen, hob den Rüssel und gab seine Laute von sich. Manche mögen das für kitschig halten, aber wir fanden es einfach nur toll und aufwendig.

Leider habe ich vom Restaurant kein Foto gemacht, aber diese könnt Ihr Euch auf der Hotel-Webseite ansehen.

Frühstück:
Frühstück gibt es erst ab 8:00 Uhr, was uns ein wenig störte, da wir im Urlaub gerne zeitig aufstehen, um den ganzen Tag zu nutzen. So waren wir immer erst gegen 9:00 Uhr fertig und startklar.

Sonst hatte aber das Frühstück alles, was es braucht. Die Kellnerin brachte sofort Nachschub, als etwas alle wurde, das Brot war frisch gebacken, die Rühreier warm, die Pen-Cakes sehr lecker. Es gab verschiedene hausgemachte Marmeladen, Wurst und Käse, Müsli, Obst und Joghurt. Zwar nicht groß, aber auf jeden Fall reichhaltig.

Abendessen:
Das Hotel-Dschungelrestaurant ist nicht nur für Hotelgäste gedacht, sondern auch als normales Restaurant für Gäste aus ganz Madeira. Dafür war aber die Speisekarte sehr klein. Wir konnten im Gegensatz zu den Gästen nicht aus der gesamten Karte wählen, sondern bekamen vom Kellner zwei Hauptmenüs uns eine Suppe als Vorspeise vorgeschlagen. Es gab am ersten Abend Fisch als erste Wahl und Hühnchen als zweite Wahl. Am zweiten Abend gab es Fisch als erst Wal und Schwein als zweite Wahl. Am dritten Abend gab es Fisch als erste Wahl und Spaghetti Bolognese als zweite Wahl. Am vierten Tag gabe es..... und so weiter .... also nicht wirklich umfangreich. Nach den sieben Abenden hatten wir die Speisekarte durch. Geschmeckt hat es allerdings sehr gut und als Nachspeise gab es Kuchen aus der Vitrine. Hier brauchte man nur sagen, welchen man möchte. Ansonsten greift der Kellner den nächst Besten und serviert ihn. Auch die Kuchen waren immer sehr lecker.

Unsere Meinung zum Hotel:

Wir würden das Hotel auf jeden Fall wieder wählen. Es hat einfach alles gepasst, bis auf die nicht gerade reichhaltige Speisekarte. Ein spitzen Preisleistungsverhältnis, denn wir zahlten im Vergleich zu den 4-Sterne-Hotels in Funchal um die 150,00 € weniger pro Person. Ich hoffe, dass das Hotel in der Hochsaison ständig gefüllt ist, denn die Besitzer haben es sich verdient.

Wer zu diesem Hotel Fragen hat, kann mir gerne eine E-Mail schreiben und ich beantworte sie so schnell wie möglich :-)