Unser vorletzter Tag in Kanada. Wie immer gab es kleines und schnelles Frühstück und wie immer wurde auch heute nicht gesprochen.

Naja, wir verließen jedenfalls gegen 9:00 Uhr den Frühstückstisch und standen wenige Minuten später schon im SkyTrain, der uns zuerst zum Expo Center brachte, da ich wissen wollte, was es mit dieser auffälligen Kugel auf sich hat, dem Geodesic Dome. Im Inneren befindet sich das Omnimax-Kino, die Kugel dient dabei als riesige Projektionsfläche. Aber die Filme, die heute gezeigt werden sollten, interessieren uns beide nicht großartig und auf das naturwissenschaftliche Museum Science World hatten wir nicht sonderlich viel Lust. Also zurück zum SkyTrain und bis zur Endstation Waterfront.

Wir hatten uns für heute noch etwas Schönes vorgenommen. So marschierten wir schnurstracks zur Denman Street. Wir kannten uns ja schon aus und es reichte nur ein kurzer Blick auf den Stadtplan. Schnell entdeckten wir an der Ecke Georgia Street den Fahrrad- und Skate-Verleih Spokes Bicycle Rentals und liehen uns Inline Skater aus um damit durch den Stanley Park zu cruisen. Hier geht's zu deren Webseite.

Der Stanley Park ist 4 Quadradkilometer groß und wirkt beim ersten Anblick wie ein gepflegter Stadtwald. Doch der westliche Teil blieb ursprünglich erhalten und dichte Regenwaldvegetation macht sich breit.

Insgesamt durchläuft ein 81 Kilometer langes Wegesystem den Park, zum joggen, skaten und biken. Der einfachste Skateweg beginnt an der Seawall Promenade und führt um den gesamten Park am Wasser entlang (Foto rechts).

Anfangs war der Belag super und wir genossen bei strahlendem Sonnenschein und Hitze die Fahrt mit herrlichem Blick auf die City und den Hafen. Am Leuchtturm wurde es eng und der Belag ziemlich rauh, auch die Aussicht auf die Frachtschiffe war nicht besonders spektakulär.

Nach  einem halben Kilometer wurde alles besser, links ließ sich eine Snackbar blicken, ich kaufte ein und wir legten erst einmal ein Picknick ein, was sonst :-)

Leider konnten wir den Park nicht umrunden, da wegen Unwetter ein Drittel der Strecke gesperrt wurde. Also mussten wir umdrehen und den selben Weg zurück.

Am Ausgangspunkt angekommen, düsten wir weiter die westliche Seite entlang (Foto links) bis zum Third Beach an der English Bay.

Hier ging’s dann wegen der Sperrung ebenfalls nicht mehr weiter, aber der Strand war schön, wir verweilten einige Zeit und schauten dem Treiben zu.

Danach fuhren wir zurück zum English Bay Beach, wo es uns gestern schon so gut gefallen hat, suchten uns eine Bank und ließen die Sonne auf unsere Köpfe scheinen. Schön war’s hier, schön ist es überall in dieser Stadt, ich weiß nicht, wo es überhaupt am schönsten ist :-)

Wir drehten um, fuhren den Seawall zum Hafen und zum Seaplane Airport. Den Weg, den wir so oft und gerne entlangspazierten und guckten uns dabei das Restaurant für das Abendessen aus.

Nach einer 6-stündigen Tour brachten wir die Skates zurück. Wir haben mal wieder super getimed, denn gleich nach uns kamen mindestens ein Dutzend Japaner in den Laden … wenn nicht noch mehr.

Bevor es zurück in die City ging, erkundschafteten wir einen kleinen Teil des Parkes zu Fuß (Foto links). Manchmal könnte man meinen, in einem botanischen Garten zu stehen.

Weil’s so schön war in den letzten zwei Tagen schlenderten wir heute noch einmal durch die Straßen und zum Imax Kino, gleich an der Habour Front. Heute lief eine African Advanture Show, Safari im Okavango-Delta in Botswana, was wir uns nicht entgehen lassen wollten. Wir waren begeistert von der 40-minütigen Vorstellung, auch wenn ein kanadisches Kino nicht recht viel anders ist als ein deutsches … doch, die Popkorntüten sind größer :-)

Unser Mägen … naja, wie immer … Das herausgesuchte Restaurant am Hafen, The Mill Marine Bistro, war eine sehr gute Wahl. Wir aßen lecker und tranken Cocktails. Den Blick auf den Hafen und die Wasserflugzeuge gab’s gratis dazu.

Außerdem beschehrte sich uns noch ein gigantisches Abendrot. Die Wolken formten sich zu Wellen (Foto rechts) und die Glasfaser-Fenster der Wolkenkratzer schimmerten und leuchteten in bunten Farben. Dafür ist Vancouver bekannt und wir freuten uns, das auch noch einmal sehen zu dürfen.

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