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16. Juni 2007 - 7. Juli 2007



13. Tag - Whale Watching in Telegraph Cove

Heute schliefen wir etwas länger, hatten schließlich einen langen Vortag hinter uns.

Gegen 9:30 Uhr packten wir die Koffer und zogen weiter. Zuerst suchten wir uns in Port Hardy irgendetwas zum frühstücken, wurden fündig und verspeisten leckere French Toast mit Ahornsirup. Das hatten wir schon ein bisschen vermisst und freuten uns auf das nächste B&B mit reichhaltigem Frühstück. Solche Motels sind zwar sehr praktisch für die Durchreise, aber frühstücken in B&Bs ist doch immer ein besonderer Start in den Tag.

Nach einem kurzen Bummel entlang des Ufers ging die Fahrt weiter, und zwar nach Telegraph Cove.

Hier sollten uns das nächste Highlight der Reise erwarten, Wale! Und wir waren schon total zappelig, hofften natürlich sehr, mindestens genauso viele Wale zu sehen, wie damals in Québec.

Doch unsere erste tierische Begegnung auf Vancouver Island waren keine Wale, sondern eine Schwarzbärenmutter mit ihren zwei Kindern (Foto rechts). Sie saßen am Hang und fraßen genüsslich ihr Gras. So süß!

In Telegraph Cove angekommen, konnten wir das Unternehmen „Stubbs Island“ (http://www.stubbs-island.com) gar nicht verfehlen. Denn wir sind in einem Nest gelandet, wo nur eine Schotterpiste hinführt und ungefähr 12 Einwohner leben. Nun ja, aber wir sind ja nicht zum Sightseeing hergekommen, sondern um die rund 200 Orcas zu besuchen, die sich von Ende Juni bis Mitte Oktober in der Johnstone Strait aufhalten. Ich hatte die Tickets bereits zu Hause vorreserviert, zum Glück auch, denn es war ganz schön viel los. Wir fuhren diesmal nicht mit einem Zodiac, da "Stubbs Island" nur zwei kleinere Boote für jeweils 40 Personen unterhält (Foto links).

Der staatlich geprüfte Kapitän hat uns auf seine lustige Art und Weise einiges über die Wale erzählt und zu unserer großen Freude gesagt, dass während der Vormittagstour Buckelwale beobachtet wurden. Von Orcas leider keine Spur. Wir waren gespannt! Und schon setzte sich das Boot in Bewegung.

Leider regnete es heute schon wieder, aber glücklicherweise gab es im Boot genügend Regenjacken. Was waren wir froh darum! Wir fuhren ziemlich weit, ohne etwas zu sehen. Nichts. Kein Wal, kein Delphin, kein Seelöwe, kein Tümmler oder ähnliches. Hmm..... naja, wir hatten ja 4 Stunden Zeit.

Ein paar Minuten später kamen wir einem ganzen Schwarm Möwen näher. Der Kapitän macht uns aufmerksam auf den prächtigen Weißkopfseeadler (Foto rechts), der im Sturzflug auf die Möwen zuraste und sich den Fisch aus dem Wasser zog. Richtig zu erkennen war diese beeindruckende Aktion leider nur durch das Fernglas.

Aber immer noch kein Wal. Ok, wir fuhren weiter und bekamen einen Hinweis eines anderes Bootes, dem wir folgen. Der Motor wurde abgestellt, alle lauschten dem Ozean und die Sonne ließ sich auch wieder blicken ... dann tauchte er plötzlich auf, ein Buckelwal! Wir sahen einen riesigen Rücken (Foto links) und eine herrliche Fontäne einige Meter in die Höhe sprühen. Herrlich!

Nach einer längeren Beobachtung fuhren wir noch ein Stück weiter, denn dort hinten wurden mehrere Buckelwale gesichtet, und zwar eine Mutter mit drei Jungen.

Wir fuhren dem Regen entgegen, es war kalt, nass und ungemütlich und wir froh darum, doch zwei Pullover unter die Jacken gezogen zu haben. Auch im Hochsommer sollte man sich warm anziehen, denn auf dem Pazifik ist es nun mal kalt und windig.

Wir stoppten, die Sonne kam erneut heraus :-) Und gleichzeitig auch der zweite Buckelwal :-) :-) Erst ein Rücken, dann noch einer ... uiii, es waren zwei! Mutter mit Kind? Keine Ahnung, jedenfalls unbeschreiblich, so etwas life zu sehen. Und dann, wieder ein Rücken und .... eine Flosse!! Juhuuuuuuu, ein Bild, was ich schon immer fotografieren wollte! (Foto rechts). Wir freuten uns und strahlten über's ganze Gesicht :-) Und da war er wieder, erst der Rücken, dann die Flosse und nochmal die Flosse. Wir hörten das Schnaufen, sahen Fontänen, sie waren so unheimlich nah! Wieder einmal ein spannendes Gefühl, auf einem kleinen Boot zu stehen, unter dessen ein bis zu 18 Meter großer und bis zu 30 Tonnen schwerer Wal durchschwimmt.

Hier blieben wir eine Weile und beobachteten das Treiben. Jetzt befand sich der Wal ziemlich nah an der gegenüberliegenden Insel, gerade so, dass die Fontäne nicht bis an Land sprühte. Der Wal hatte scheinbar Freude an der Oberfläche, er tauchte immer wieder auf, schnaufte und klatschte mit seiner Flosse ins Wasser.

Und dann, ganz plötzlich und unerwartet, schoss der Wal aus dem Wasser, präsentierte sich in seiner vollen Größe, ließ sich mit einer Wucht aufs Wasser fallen und tauchte unter. Wow!!! Und weil es so schön war, gleich noch einmal!

Ich war so von den Socken, habe alles um mich herum vergessen, sogar das Fotografieren. Gänsehautfeeling pur! Nie hätte ich gedacht, so etwas spektakuläre einmal zu Gesicht zubekommen. Träume werden wahr auf dieser Reise, einfach unglaublich!

Wenig später sah ich, wie er ein drittes Mal, doch leider schon zu weit weg, neugierig mit der Schnauze aus dem Wasser guckte.

Wir fuhren weiter zu einer kleinen Insel, auf der sich das ganze Jahr über Adler aufhalten. Wir hörten sie rufen und sahen sie wenig später in Bäumen sitzen, fliegen oder fischen. Doch auf der Insel befand sich auch ein kleiner Gast, ein Seelöwe machte sich auf einem Stein breit und guckte uns verschlafen an (Foto rechts). Wie süß!

Gegenüber weiter hinten befand sich noch eine Inselgruppe, auf der es wohl ein großes Adlernest geben soll. Wir fuhren weiter heran und sahen es in der Baumkrone. Leider hörten wir die Weißkopfseeadler nur, bekamen sie aber nicht zu Gesicht.

Kurz vor Ende unserer Tour sahen wir noch die Rücken einiger Schweinswale auftauchen. Ein Schweinswal erreicht eine Länge von 1,85 Meter und ein Gewicht bis zu 90 Kilogramm. Die obere Seite ist schwarz, die untere weiß. Er wird auch als „kleiner Tümmler“ bezeichnet.

Zurück am Hafen freuten wir uns, diese Tour gemacht zu haben. Whale Watching der ganz besonderen Art, der Preis hat sich total gelohnt.

Jetzt aber stand noch eine zweistündige Weiterfahrt nach Campbell River auf dem Programm, wo wir am Abend ankamen. Das Motel fanden wir schnell, da es sich direkt an der Hauptstraße befindet. Es war ok, nichts Besonders, wird von einem Japaner betrieben, der offenbar Kommunikationsprobleme hatte. Aber egal. Wir waren ja nur zum schlafen hier.

Die Umgebung fanden wir ganz besonders schön, denn das Motel liegt direkt am Wasser neben einem wunderschön angelegten Fußweg, der in den nächsten Ort und zurück nach Campbell River führt (Foto links). Wir spazierten in den nächsten Ort und kamen dort bei einem Schnitzwettbewerb heraus. Hier wurden aus Baumstämmen Figuren geschnitzt, ein Seepferdpärchen hat wohl den ersten Preis gewonnen.

Zurück in Campbell River kehrten wir mal wieder bei Subway zum Abendessen ein ließen diesen herrlichen Tag ausklingen.

weiter zum 14. Tag

Fotoalbum Whale Watching

Reisevorbereitung, Route

Calgary

Von Calgary in den Banff N.P.

Banff N.P., Lake Louise

Yoho N.P.

Icefield Parkway

Jasper N.P., Maligne Lake

Jasper N.P. Wildlife Safari

Mt. Robson P.P., Clearwater

Wells Gray P.P., Prince George

Fahrt nach Terrace

Fahrt nach Prince Rupert
Inside Passage
Whale Watching
Strathcona P.P.
Pacific Rim N.P.
Fahrt nach Victoria
Victoria
Vancouver Downtown Teil 1
Vancouver Downtown Teil 2
Vancouver Stanley Park
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