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Chile
Reise in das trockenste Gebiet der Erde - der Kleine Norden und die Atacama Wüste
18. März 2011 - 5. April 2011



14. Tag - Fahrt nach La Serena

Um 6:00 Uhr klingelten die Wecker, heute hatten wir eine längere Fahrt mit Zwischenstopp im Parque Nacional Pingüino de Humboldt vor uns. Darauf freuten wir uns schon sehr und fuhren ohne Frühstück los, da die Strecke stark befahren sein soll. Frühstück gab's unterwegs aus einem Tankstellenrestaurant. Alles war bestens und alles funktionierte nach Plan. Sehr schön!

Bis wir 150 Kilometer vor dem Ziel hinter einem Lkw herfuhren, den ich gerade wegen Gegenverkehr nicht überholen konnte und plötzlich war irgendetwas anders. Ich bekam Angst und wusste nicht, wieso, bis ich merkte, dass sich das Lenkrad nur noch ganz schwer drehen ließ, vor einer steilen Rechtskurve bergab. Was ist denn jetzt los? Das Batterie-Zeichen blinkte auf, wir fuhren auf den Pannentsreifen. Blöderwiese standen wir auf dem Berg direkt hinter der Kurve und rollten erstmal in Schrittgeschwindigkeit auf eine Ebene hinunter, in der Hoffnung, die Bremsen würden nicht versagen. Ein Blick die Motorhaube und wir zogen einen extrem zerfetzten Keilriemen heraus. Ja genau, bei 100 km/h reißt der Keilriemen! Verdammt, das Auto hatte doch erst 20000 Kilometer runter. Da standen wir nun, in der prallen Hitze, mit kaputter Klimaanlage, auf der stark befahrenen Route 5, auf der ein Lkw nach dem nächsten an uns vorbeischoss. Nach ein paar Telefonaten mit der Autovermietung in Santiago, in Deutschland und der Hotline dauerte es geschlagene drei Stunden, bis ein Abschleppdienst und ein Taxi eintrafen. Das war's dann also mit dem Auto und der Pinguin-Insel.

Ich war traurig und beschimpfte das Auto, bis es mir hinterher leid tat. Es hat gute Dienstr erwiesen und konnte nun auch nichts dafür.

Nach kurzer Überlegung warfen wir die Pläne für die restlichen Tage um, um die Pinguin-Insel doch noch zu besuchen. Das Taxi brachte uns innerhalb 1 1/2 Stunden nach La Serena und Basti telefonierte während der Fahrt weiter, um uns ein Ersatzauto zu organisieren. Wir sollten schließlich zur Autovermietung nach La Serena kommen und warten, ob für heute noch ein Auto bereit ist, ansonsten wird ein 4x4 von Santiago hergefahren, den wir Mitternacht übernehmen könnten. Na gut, darüber verliere ich jetzt mal keine Worte und außerdem hätte es ein kleinerer für die letzten Tage auch getan.

Unser Taxifahrer war nett und wartete geduldig an der Autovermietung auf uns, aber für heute gekamen wir leider keins mehr. Angeblich war keins verfügbar, nicht mal ein kleiner. Ob das stimmte oder ob sie einfach nur nicht wollten, weiß ich nicht. Das Taxi fuhr uns weiter zum gebuchten Hostal. Uns blieb nichts anderes übrig, als auf Mitternacht zu warten, das Auto würde direkt ins Hostal gebracht werden. Naja. Wir hofften, dass trotz des verlorenen Tages unsere weiteren Pläne funktionerten.

Nach kurzer Erholung im Hostal gingen wir in ein vom Reiseführer empfohlenes Restaurant und als ob uns dieser Ärger ins Gesicht geschrieben stand, kümmerte sich der Kellner ganz hervorragend um uns und zeigte uns einen Bildband über das Valle de Elqui, wohin wir morgen fahren wollten.

Gegen 22:00 Uhr zurück im Hostal warteten wir wie auf heißen Kohlen auf das Auto. Gegen Mitternacht schliefen wir ein und wurden um 1:00 Uhr von der Klingel geweckt. Na endlich. Da hat sich die Autovermietung ja mal Mühe gegeben.

weiter zum 15. Tag

 

Reisevorbereitung, Route


Ankunft

Santiago de Chile

Fahrt nach La Serena

P.N. Llanos de Challe

Laguna Santa Rosa

Fahrt nach Antofagasta

San Pedro, Valle de la Luna

V. de la Luna, Laguna Cejar

Salar, Miscanti und Miñiques

P. de Jama, Salar de Atacama
Fahrt n. Calama, Chiu Chiu
Fahrt nach Chañaral
P. N. Pan de Azúcar
Fahrt nach La Serena
Valle de Elqui
R. N. Pingüino de Humboldt
Abreise und Eindrücke
 
Fotoalben
Links zu Chile