Niederlande
Zeeland, Gelderland, Nordholland
August 2016


Reisevorbereitung und Route

Wir wollten fliegen. Den Flug bei KLM buchten wir im Mai, dazu ein Mietwagen ab und bis Flughafen Amsterdam sowie drei Unterkünfte. Das war die perfekte Lösung. Die Auswahl an noch freien Unterkünften hielt sich sehr begrenzt, denn viele Unterkünfte waren im Mai ausgebucht.

So entstand eine Rundreise mit drei Stationen und die Fahrerei würde sich dabei in Grenzen halten.

Dann kam es anders. Vier Tage vor Abreise klagte das Kindchen über Ohrenschmerzen, bekam hohes Fieber und wir fanden uns beim Arzt wieder. Der stellte eine akute Mittelohrentzündung fest. Am nächsten Tag buchten wir alles um, mit Ohr wird nicht geflogen. No-Go!

So kam es, dass wir erstmals mit dem ICE in den Urlaub fuhren. Wie es uns dabei ging, könnt Ihr hier lesen. Wir überlegten zuerst, einen Nachtzug von München nach Amsterdam zu buchen. Es gibt nicht viele Nachtzüge, die quer durch Europa fahren ohne umsteigen zu müssen. Aber München - Amsterdam gibt es. Wie cool. Ein Anruf bei der Bahn, ausgebucht. Klar, zwei Tage vorher war nicht viel zu erwarten. Nach der Rückfahrt fragte ich gar nicht erst. Nach langen Überlegungen kam ich auf die Idee, von München nach Düsseldorf zu fahren, ab dort ist es ja bis in die Niederlande nicht mehr weit. Ohne konkrete Vorstellungen suchte ich nach einem freien Zug, fand einen und buchte ihn direkt. Der Flug wurde storniert. Außerdem hatte ich dann auch keine Lust mehr, mich noch stundenlang mit der Bucherei zu beschäftigen. Ein Auto noch dazu, leider überteuert, weil kurzfristig und fertig ist der Lack. Das Ende vom Lied war, dass wir für An- und Abreise jeweils 10 Stunden unterwegs waren, per Flugzeug wären es 5 Stunden gewesen.

Immerhin bekamen wir ein tolles Autoupgrade. Nur warum kriegen wir immer in den Ländern mit den engsten Straßen die größten Autos?

Meine Wahl der Unterkünfte war dafür ausgezeichnet. Wir wohnten in einem Mobilhome in Burg Haamstede, Zeeland, in einer Wanderhütte in Otterlo, Gelderland, auf einem Naturcamp im Wald und in einer Hütte auf einem Familiencamp in Callantsoog, Nordholland. Die perfekt Mischung. Unsere persönlichen Unterkunftsbewertungen könnt Ihr hier lesen.

Unsere Route bestand demnach aus drei Stationen, an denen wir jeweils einige Nächte blieben und von da aus Ausflüge unternahmen.

Mehr Vorbereitungen waren nicht nötig. Wichtig war für uns, dass wir die Fahrtwege kurz halten, denn wenn wir nur zwei Wochen zur Verfügung hätten, wollten wir diese nicht nur mit Fahrerei ausfüllen. So kam es, dass unsere geplanten Ausflüge anders verliefen, wir uns überall die Zeit ließen, die wir haben wollten und unser Tempo spontan anpassten. Herausgekommen ist ein stressfreier Familienurlaub an wunderschönen Orten, mit vielen tollen Erinnerungen und jeder Menge Fotos.

Viel Spaß beim Lesen!