Galadinner auf der Zugspitze
23. Oktober 2010

Zu unserer Hochzeit bekamen wir ein tolles Geschenk, nämlich ein Moonlight-Galadinner auf Deutschlands höchstem Berg. Am 23. Otkober 2010 lösten wir den Gutschein ein. Tagsüber zogen ziemlich viele Wolken auf, so dass wir dachten, den Vollmond gar nicht sehen zu können.

Um 17:00 Uhr trafen wir am Zugspitzbahnhof in Garmisch-Partenkirchen ein, um 17:15 Uhr startete pünktlich die Zahnradbahn und fuhr über den Eibsee, entlang steiler Felsen mit herrlichen Ausblicken und schließlich durch einen 4 Kilometer langen Tunnel hinauf auf das Zugspitzplatt in 2600 Metern Höhe. Dort blies uns der Wind erstmal heftig um die Nase, aber immerhin konnten wir noch das Abendrot des Sonnenuntergangs sehen. Das alleine war es wert, kurz auf die dortige Terrasse zu gehen und die Kälte auszuhalten. In der Zwischenzeit hatten sich zwar die Wolken verzogen, aber die Fernsicht war leider nicht so weit, wie gehofft (Foto rechts).

Weniger Minuten später ging es mit der Gletscherbahn in dreieinhalb Minuten weiter hinauf auf den Gipfel und schon standen wir in 2962 Metern Höhe und beobachteten den Vollmond, der gerade in diesem Moment hinter dem Gipfel aufging. Es war eisig kalt, gefühlte -10°C mit stürmischem Wind. Aber dennoch ein wunderbares Erlebnis, auf einem so hohen Berg zu stehen, da gehört das Klima einfach dazu.

Die Bedienung des Restaurants begrüßte die Gäste mit Sekt und wenige Minuten später wurden wir zu unserem Tisch geführt.

In den nächsten drei Stunden genossen wir eine wahre Gaumenfreude bei einem fünf-Gänge-Feinschmeckermenü, konnten dabei aber leider den Mond nicht mehr sehen. Außerdem war ein merkwürdiges Gefühl, so weit oben zu sein. In einer Pause gingen wir noch einmal auf die Terrasse und konnten die kleinen Lichtermeere der unten liegenden Orte sehen.

Gegen 22:00 Uhr wurde für die Gäste des Galadinners eine Sonderfahrt mit der Gletscherbahn durchgeführt, die die Gäste wieder nach unten auf das Zugspitzplatt brachte. Wir standen in der Großraumkabine ganz vorne, der Wind peitschte, der Schnee wirbelte herum und wir fuhren durch eine fast schwarze Nacht, die nur vom Mond erleuchtet wurde, mit der Seilbahn in zwei Minuten über 300 Meter tief nach unten. Höhenangst darf man dabei also nicht haben, wenn man ganz vorne steht :-)

Die Zahnradbahn brachte uns schließlich in einer Stunde wieder hinunter zum Parkplatz und satt gegessen und mit einem schönen Gefühl, endlich einmal auf dem Top of Germany gewesen zu sein, fuhren wir wieder nach Hause.

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