Paris
Städtetrip vom 09.12. bis 12.12. 2004

Wie jedes Jahr sollte auch diesmal wieder eine Städtereise auf dem Plan stehen. Nach langem Überlegen und Suchen, wohin wir reisen könnten, kam meinem Schatz die Idee, doch mal nach Paris, in die Stadt der Kunst und der Mode zu reisen.

Kurzerhand buchten wir ein ***+Hotel am Care de l'Est und entschieden uns, mit dem Auto rüber zudüsen :-) Nachdem ich diesen Vorschlag meinen Kollegen erzählte, fing ich überraschende Blicke ein. "Was, mit dem Auto wollen Sie durch Paris fahren???" Fragend antwortete ich: "Wieso nicht, was ist daran so schlimm?"

Am Donnerstag, den 9. Dezember 2004 fuhren wir also gegen 5:00 Uhr zu Hause los. Nach einer lustigen und unterhaltsamen Fahrt kamen wir gegen 13:00 Uhr in Paris an. Ich am Steuer dachte nichts schlimmes, doch als wir auf der sechsspurigen Fahrbahn stadteinwärts fuhren, überall Hinweisschilder auf französisch lasen und uns auch noch das Navigationssystem abstürzte, wurde mir dann doch etwas mulmig :-) Zum Glück konnte mein Schatz es innerhalb weniger Minuten wieder zum Laufen bringen.

Ich kämpfte mich durch die Straßen, über die Kreisverkehre, legte eine Vollbremsung nach der anderen hin, ließ mir Hupkonzerte gefallen, trat auf's Gas um an der Kreuzung zuerst loszukommen und mich noch schnell rechts einzuordnen und nach 15 Minuten erreichten wir endlich unser Hotel. Puh, geschafft!

Dort parkten wir unser Auto, nachdem wir eine halbe Stunde Kringeln gefahren sind, direkt gegenüber des Hotels, schleppten die Taschen durch die Drehtür in den Empfangsraum, wo sie auch gleich vom Portier entgegengenommen wurden.

Am Empfang versuchte ich, was ich auf der halben Strecke der Fahrt geübt habe: "J'ai réservé une chambre chez vous" (ich habe bei Ihnen ein Zimmer reseriert) und erhielt ein sehr freundliches breites Grinsen und einen Daumen nach oben gezeigt zurück, "great", hihi.

Nach dem Einchecken brachte der Portier unsere Taschen in unser Zimmer. Wir hatte ein Zimmer im 7. Stockwerk und somit eine herrliche Aussicht über einen Teil der Stadt.

Das Hotel ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn es ist, was wir nicht wußten, eher ein Business-Hotel, in dem Geschäftsleute absteigen, die gerade mal eben mit dem Zug angekommen sind. Dementsprechend groß ist auch das Frühstücksbuffet ausgefallen. Nach den drei Tagen hatten wir dann alles einmal durchprobiert :-)

Das Zimmer waren sehr schön, zweckmäßig eingerichtet und hatte ein edles Badezimmer.

Nun konnte unsere Tour also losgehen.

Ein großer Vorteil dieses Hotels war, dass wir gleich aus der Drehtür hinausgegangen und schon in die U-Bahn gefallen sind. Schnell machten wir uns über das System der öffentlichen Verkehrsmittel schlau. Wir wußten nicht wirklich, wie das funktioniert, aber irgendwie war dann alles doch selbsterklärend und die Fahrkarten kauften wir an einem Automaten, an dem wir sogar deutsch als Sprache einstellen konnten. Man mag es kaum glauben ... grins :-)

Wir lasen außerdem, dass es in Paris keinen Platz geben soll, der weiter entfernt als 600 Meter bis zur nächsten Metro- oder S-Bahn-Station wäre. Das Streckennetz ist also sehr dicht und die Stationen nicht weit voneinander entfernt.

Mit der Metro fuhren wir bis zur Station Châtelet Les Halles und fanden schnell den Weg zur Seine.

Unser erster Weg führte entlang des Flusses zum Musée du Louvre, das weitläufigste Museum der Welt. Am nächsten Tag ließen wir uns sagen, dass man 10 Meilen durchläuft und ca. 4 Wochen brauchen würde, um wirklich alles anzusehen.

Dafür ist aber der Eintrittspreis in Höhe von 8,00 Euro pro Erwachsenen der günstigste Museumseintritt der Welt für diese Größe.

Unter der gewagten Glaspyramide des chinesischen Architekten Ieoh Ming Pei befindet sich der Haupteingang zum Museum.

Wir drehten uns um und sahen den kleinen Triumphbogen, der in einer Sichtachse mit seinem größeren Bruder auf dem Place du Carrousel steht, dazwischen liegt der Jardin des Tuileries, der Place de la Concorde und die Avenue des Champs Elysées.

Wir gingen weiter, über die Brücke Pont Royal, vorbei am Musée d'Orsay, über die Pont de la Concorde wieder auf die andere Seite der Seine zum Place de la Concorde.

Die Aussicht vom Place de la Concorde genossen wir sehr.

Was wir nicht wußten war, dass der Eiffelturm alle 20 Minuten anfängt, wie verrückt zu blinken. Es sah wunderschön aus!

Den Mittelpunkt des Place de la Concorde bestreitet der 3000 Jahre alte Obelisk aus dem ägyptischen Luxor.

Die Franzosen sagen, der Obelisk wäre ein Geschenk aus Ägypten gewesen und die Ägypter sagen, die Franzosen hätten ihn gestohlen ... hihi. Mag man glauben was man will :-) Er sieht trotzdem sehr schön aus.

Atemberaubend ist die Perspektive, die sich vom Place de la Condorde eröffnet: Die Champs-Elysées zieht sich funkelnd und glitzernd bis zum Arc de Triomphe.
Im Dezember glänzt der 2,5 Kilometer lange Prachtboulevard Champs-Elysées mit 135 000 Glühbirnen und brachte nicht nur uns zum Staunen.

Es ist die angeblich schönste Straße der Welt und liegt zwischen dem Triumphbogen und dem Place de la Concorde.

Wir schlenderten die Champs-Elysées einmal auf und wieder ab und ließen uns von den vielen Lichtern verzaubern.

Links und rechts der Avenue reihen sich Nobelgeschäfte, Mode-Galerien, Erstaufführungskinos, Imbissketten und vieles mehr aneinander.

Hier kostet ein Herrensacko zum Beispiel schlappe 2.500,00 Euro :-) Doch allein schon wegen den aufwändigen Verzierungen, Skulpturen und Fußböden lohnt es sich, durch die Galerien durchzulaufen.
Das witzige an dieser Avenue ist, dass inmitten dieser Galerien, Schmuckläden und sonstigen bekannten Adressen auch "Galerien" für Conzept-Cars und neue Automodelle besucht werden können.

Wir besuchten die Ausstellungen von Toyota, Peugeot und Renault. Dieses Bild zeigt eines der ausgestellten Peugeot.

Das besondere aber waren nicht nur die Autos, sondern auch die Hologramme, die es eigentlich noch gar nicht wirklich gibt ... dachte ich zumindest.

Wenig später gelangten wir zum Arc de Triomphe, das 50 Meter hohe Wahrzeichen.

Unter dem Bogen befindet sich das Grabmal des unbekannten Soldaten und zu der Zeit, als wir den Triumpfbogen besuchten, fand eine kleine Zeremonie statt.

Entlang einer unterirdischen Passage nahe der Métrostation an der Place Charles de Gaulle-Etoile ging es zum Zugang zur Aussichtsplattform.

Wir stiegen die steile Wendeltreppe nach oben und wurden von einem phänomenalen Ausblick belohnt.

Am Arc de Triomphe führen 12 Avenuen sternförmig zusammen und bilden einen 6-spurigen Kreisverkehr um den Bogen. Später hörte ich, dass es Leute gegeben haben muss, die eine halbe Stunde in diesem Kreisverkehr gefangen waren und nicht wieder herauskamen :-) Denn die Fahrspuren sind nicht auf der Straße aufgezeichnet, jeder fährt also so, wie er möchte, egal ob's kracht oder nicht ...

Am nächsten Tag ...
... machten wir eine gebuchte Stadtrundfahrt, allerdings nicht in einem Sightseeing-Bus, da dieser nicht überall hinfährt bzw. hinfahren darf, sondern mit einem kleinen Mini-Bus.

Im Bus hatten wir internationales Publikum, das reichte von Deutschen, Australiern, einem Inder bis zum Holländer :-)

Mein Schatz und ich durften vorne beim Fahrer Platz nehmen, hihi. Der Fahrer erklärte alles zuerst uns und dann in englisch den anderen Fahrgästen.

Wir erfuhren in den vier Stunden die ganze Stadt, vom Eiffelturm bis zur Kathedrale Notre-Dame, durch enge Gassen und belebte Straßen.

Als wir zum Triumpfbogen kamen, schlengelten wir uns auch in den Kreisverkehr ein. Aber das war nicht ohne, denn während alle anderen schön, so wie es sich gehört, in eine Fahrtrichtung um den Bogen herumfuhren, machten wir einen Cut - zack, ab durch die Mitte! Ich krallte mich an meinem Schatz fest, denn nach jedem Gasgeben folgte eine Vollbremsung, hinten sowie vorne und an der linke Seite super knapp, auf den Millimeter, gerade so, dass uns niemand reingefahren ist. Also der Fahrer machte die Tour wohl nicht zum ersten mal...

Am Eiffelturm machten wir einen ersten Halt von 15 Minuten. Doch da das Wetter etwas trüb war, lohnte es sich nicht, viele Fotos zu machen. Doch bald zogen die Wolken etwas auf und ein paar Sonnenstrahlen kamen heraus :-)

Den zweiten Halt machen wir an der gewaltigen Kathedrale Notre-Dame, welche unbedingt einen Besuch wert ist! Der Bau wurde erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts vollendet.

Dieses mittelalterliche Wahrzeichen der Stadt ist einer der bedeutendsten frühgotischen Sakralbauten überhaupt.

Notre-Dame ist außerdem ein Meisterwerk der Gotik. Besonders schön ist die gotische Westfassade mit den drei Portalen, der prächtigen Rosette, der Königsgalerie und den Türmen.

Unter anderem fand hier als historisch wichtiges Ereignis die Krönung Napoleons statt, den die Franzosen so sehr achten.

Unser Fahrer erklärte uns kurz den Sinn des Romans "Der Glöckner von Notre-Dame". Damit appellierte der Autor Victor Hugo erfolgreich an die Öffentlichkeit, denn die Kirche schien während der Revulotion vor dem Verfall zu stehen. Danach wurde Notre-Dame restauriert.

Das Innere der Kirche faszinierte uns fast noch mehr, als das Äußere. Hier finden 9000 Personen Platz.

Beeindruckend sind vor allem die Strebebögen um den Chor und die Rosetten, die einen Durchmesser von mehr als 10 Metern haben.

Montmartre
Das ehemalige Dorf auf einem Hügel im Norden der Stadt war die Heimat zahlreicher mittelloser Künstler. Noch immer sind hier berühmte Namen wie Vincent van Gogh gegenwärtig.

Aber heute ist Montmartre in erster Linie Touristenattraktion, größtenteils wegen dem erfolgreichen und wunderschönen Film "Die fabelhafte Welt der Amélie", welcher in Montmartre gedreht wurde. Auch wir suchten die Orte rund um das Café Les Deux Moulins in der Rue Lépic auf, wo Amélie lebte.

In einer Stadt, die solche kunsthistorischen Schätze besitzt wie Paris, wird eine Kirche wie Sacré-Cœur wohl nie richtig ernst genommen. Das riesige Mosaik im Inneren ist ebenso kunsthistorisch wenig bedeutend. Schade eigentlich, bei uns hat die Kirche jedenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Unsere Stadtrundfahrt endete dort, wo sie begann, am Boulevard Haussmann. Der erste Blick hier fiel ohne große Mühe auf die prunkvolle Les Galeries Lafayette. Das Gebäude strahlte förmlich mit seinen vielen Lichtern.

Les Galeries Lafayette ist ein renommiertes Kaufhaus in einem wunderschönen alten Gebäude am Boulevard Haussmann. Unter der hohen Kuppel befinden sich zahlreiche Galerien mit luxuriösen Artikeln.

In diesem Konsumpalast gerieten wir ins Schwärmen. Wir bummelten durch die einzelnen Etagen und sahen, dass die Kleidung nicht nach Hosen, Blusen usw. geordnet ist, sondern nach Markennamen. Eines teurer wie das andere... Und in der Mitte stand ein riesen großer Weihnachtsbaum :-)

Wir liefen weiter und kamen zur Kirche Sainte-Maria Madeleine, welche im Stil eines griechischen Tempels angelegt wurde. Zuvor diente das Gotteshaus als Monument zum Ruhm Napoleons Armee, danach auch als Parlament, Börse und Nationalbibliothek.

Zum zweiten Mal gelangten wir zum Place de la Concorde mit den schönen Springbrunnen und wieder knattern Pkw's, Busse und Motorräder wie im Höllentanz rund um den Kreisverkehr. Trotzdem zählt das großzügige Karree zu den schönsten Plätzen der Metropole.

Der Pont Alexandre III ist nur eine der 35 Seine-Brücken aber zudem auch die prunkvollste von Paris. Sie verbindet den Grand Palais und die Esplanade des Invalides miteinander.

Das Gold glänzt und die geflügelten Pferde auf den Ecksäulen kommen besonders zur Geltung.

Entlang der Avenue du M.al Gallieni und über den Place des Invalides kamen wir am Musée de l' Armée an. Wir kauften uns zwei Eintrittskarten, die auch den Eintritt ins angrenzende Napoleon-Museum erlaubten.

Im Musée de l' Armée wird der zweite Weltkrieg veranschaulicht. Leider nur in französischer Sprache informiert es über die Zeit von 1939 bis 1945 auf drei Stockwerken.

Gleich neben dem Musée d' Armée kann das Napoleon-Museum besichtigt werden. Unschwer zu erkennen ist das Museum an seiner gewaltigen Kuppel, auf der 12 Kilogramm Plattgold liegen.

Das Museum ist nichts besonderes. An den Wänden sind einige Schaukästen aufgestellte und der Altar ist in Plattgold verziert.

In der Mitte des Doms ist ein Loch, wir lehnten uns darüber und blickten auf das Grab Napoleons. Zum Grab führen Treppen hinunter. Kreisförmig sind die auf dem Bild gezeigten Figuren angeordnet, und in der Mitte steht das Grab.

Gemütlich schlenderten wir durch den Parc Champs de Mars und gelangten zu dem riesigen Stahlgerüst, das in der ganzen Welt als Symbol für die Stadt an der Seine gilt: der Eiffelturm.

Unglaublich und so wunderschön! Besonders bei Nacht, wenn er - wie gesagt - alle 20 Minuten anfängt zu blinken.

Es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl, wenn man den Eiffelturm bisher nur in Filmen, auf Fotos und in Büchern gesehen hat und nun plötzlich selbst davor steht.

Eigentlich wollten wir auch nach oben fahren und dem Himmel über Paris ein ganz klein wenig näher kommen, doch da wir am Vorabend schon auf dem Triumpfbogen waren und Paris von oben auch einmal tagsüber sehen wollten, verschoben wir es auf den nächsten Tag, doch dann war die Hälfte des Eiffelturms leider in Nebel gehüllt. Aber der Eiffelturm hat uns sicherlich nicht das letzte mal gesehen :-)

Ohne den Eiffelturm wäre Paris nicht Paris. Das 300 Meter hohe Wahrzeichen wurde anlässlich der Weltausstellung 1889 von Gustave Eiffel errichtet und sollte eigentlich nur 20 Jahre stehen. Doch er blieb stehen, da er zu bedeutsam wurde, unter anderem als meteorologische Station sowie später als Funk- und Fernsehstation.

Der Eiffelturm mißt eine Höhe einschließlich Antenne von 329,75 Metern und ist mit seinen etwa 12 000 Einzelteilen ein Meisterwerk der Metallkonstruktion.

Auf der ersten Etage beherbergt er eines der berühmtesten Restaurants der Stadt, das "Jules Verne", auf 57 Metern Höhe.

Die oberste Plattform der "eisernen Dame" befindet sich in 300 Metern Höhe.

Das Ritz-Hotel zählt zu den Pariser Luxushotels, steht am prächtigen Platz der Juweliere, dem Place Vendôme, und ist ein Meisterwerk klassischer Ausgewogenheit.

In der Mitte des Platzes, rund um die Säule nach dem Vorbild der Trajan-Säule in Rom, standen große durchsichtige Ballons, in jedem etwas anderes. Das sah richtig schön aus und bot tolle Fotoperspektiven.

Am Abend gingen wir in Montmartre zum Essen und stiegen dafür an der Metrostation "Blanche" aus. Hier erwartete uns das Rotlichtviertel von Paris und plötzlich standen wir vor der bekannten Le Moulin Rouge. Hier finden aufwändige Revuen statt, in dem unsterblich gemachten Geburtsort des Can-can.

Am dritten Tag...
... schlenderten wir durch die Straßen und Gassen, vorbei an alten Häusern und Kirchen, hinein in Parkanlagen und Gärten. Wir starteten an der Metrostation Saint Germain des Prés an der gleichnamigen Kirche, eine der ältesten von Paris.

Vorbei an Antiquitätenhändlern, Stoffgeschäften, Cafés und Restaurants gingen wir die Rue Bonaparte hinunter und schlengelten uns durch die verwinkelten Gassen, vorbei am Théatre de l'Odéon bis zum Jardin du Luxembourg.

Der Park Jardin du Luxembourg bildet mit seinem alten Baumbestand, dem romantischen Springbrunnen, Denkmälern und Monumenten eine ruhende Insel.

Er ist zugleich der berühmteste Park des Pariser Zentrums. Wir spazierten entlang einer Ecke, vorbei am Palais du Luxembourg, welcher heute Sitz des französischen Senats ist.

Der Rue Soufflot folgend kamen wir zum kuppelförmigen Panthéon. Es stellt eines der Hauptwerke des französischen Klassizismus dar. Ursprünglich als Kirche geplant, wurde das Gebäude nach der Revolution ein Mausoleum.

Empfehlenswert ist die sehr alte Rue Mouffetard bei einem Pariser Stadtbummel, an der wir auf unserem Spaziergang entlangliefen.

Im unteren Teil findet täglich ein gut bestückter Markt statt während sich am oberen Ende an der malerischen Place de la Contrescarpe hübsche und vor allem preiswerte Cafés aneinander reihen.

Uns gefiel es hier richtig gut und wir genossen den Bummel durch die schmale kleine Straße sehr!

Hier kauften wir uns wieder einmal Créps, wie immer auf französisch bestellt :-) Diesmal aber einen richtig großen, mit Käse, Salat, Wurst und Gemüse. Da wird man von einem schon richtig satt.

Wir bogen in die Rue Rollin mit ihren windschiefen Häusern ab, über die ich mich so richtig amüsieren konnte, hihi.

Wir gingen eine Treppe hinunter, überquerten die Rue Monge und gelangten zu der Arènes de Lutèce, ein römisches Amphitheater mitten in der Stadt, das erst im 19. Jahrhundert freigelegt wurde.

Zum Abschluss unseres Stadtspazierganges besuchten wir das sehenswerte Muséum National de Histoire Naturelle.

Eingebettet in den Jardin des Plantes informiert das Museumskomplex über die Naturgeschichte durch eindrucksvolle Inszenierungen, aber leider wieder nur auf französisch.

Neben riesigen Walskeletten konnten wir eine Karawane von Tieren ansehen.

Mit interaktiven Spielen, Ausstellungen und Filmen wird man durch die Entwicklung des Lebens auf unserer Erde geführt.

Durch gedämpftes Licht wird innerhalb von 1 Stunde und 40 Minuten der Tagesablauf simuliert. Die Musik, die sich aus 500 in der Natur vorkommenden Tönen zusammensetzt, macht den Besuch reizvoller. Trotzdem haben wir uns das Museum spektakulärer vorgestellt, als es ist.

Am Abend fuhren wir zurück zum Louvre, da ich es nochmal bei Nacht sehen wollte :-) Es hat sich gelohnt! Wie alle Baudenkmäler, Brücken, Kirchen, Plätze und Straßen wird auch der Louvre in schönes Licht gehüllt.

Welch eine Szenerie, auf die der Himmel über Paris herabblickt!
Nie hätte ich gedacht, das Paris so schön ist. Besonders zur Vorweihnachtszeit. Sicherlich werden wir die Stadt der Liebe auch noch einmal unterm Jahr besuchen, aber ich denke, dass sie an Lichterglanz nicht viel verlieren wird.

Besonders fasziniert waren wir vom Eiffelturm, da wir ihn bisher nur aus Filmen kannten und nun selbst davorstanden. Der stählerne Finger des Eiffelturms streckt sich den Wolken entgegen, nur zugerne hätten wir die Aussicht von oben genossen.

Im Nachhinein las ich nun viel über das Stadtviertel La Défense mit seiner futuristischen Skyline. Ich bin froh, dass wir uns dort nicht umgesehen haben, sondern nur im Zentrum unterwegs waren. Denn die moderne Architektur passt nicht wirklich in das zumeist gotische Stadtbild.

Die Menschen in Paris waren uns gegenüber immer sehr nett. Wir versuchten ein paar Sätze auf französisch zu sprechen, besonders in den Restaurants, im Hotel und beim Créps bestellen :-) Das kam wirklich gut an und jeder grinste über's ganze Gesicht.

Doch was wäre Paris ohne die Menschen? Sie sind zwar meiner Meinung nach etwas eingebildet aber modebewußt und original! Jeder spielt seinen Part in dieser großen Inszenierung und wir spielten mit - wenn auch nur eine zeitlich begrenzte Gastrolle!

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