Schloss Oberschleißheim

An einem sonnigen Frühlingstag im März 2004 machten wir einen Ausflug zum Schloss Oberschleißheim im Norden Münchens.

Das Bild der Stadt Oberschleißheims wird eigentlich von seinen drei Schlössern geprägt. Altes und Neues Schloss Schleißheim und Schloss Lustheim, wobei wir nur das neue Schloss besuchten. In der Schloßanlage mit ihren prunkvollen Sälen, den Gemäldesammlungen und dem wunderbaren Barockgarten bilden Architektur und Natur ein Gesamtkunstwerk.

Für das neue Schloss Schleißheim legte Kurfürst Max Emanuel am 14. April 1701 den Grundstein. Vollendet wurde es jedoch erst 1760, da der Bau zwischen 1704 und 1715 ruhte und die Arbeiten erst 1716 wieder aufgenommen wurden. Und allmählich nahm auch der von Zuccalli geplante Barockgarten Gestalt an. Heute ist er einer der wenigen noch im Original erhaltenen Barockgärten Deutschlands.

Selbstverständlich kann das Schloss auch von innen besichtigt werden. Auf dem linken und rechtem unteren Bild ist der Sala terrena zu sehen, der elegante, üppig, aber nicht überladen geschmückte Treppenaufgang und angrenzende Saal.

Das Alte Schloss (Foto unten rechts) zählt über 200 Räume und macht es mit der Willhelmskapelle zu einem der Hauptwerke des bayerischen Frühbarock. Maximilian I baute 1617 des Vaters Klause prächtig um zum Alten Schloss mit Wirtschaftshof und Torturm und weniger als 80 Jahre nach dessen Vollendung nahm sein Nachfolger, der "Blaue Kurfürst", das neue Schloss gegenüber in Angriff.