Monaco

In Anlehnung an meinen Reisebericht über die Côte d'Azur möchte ich über die dort wohl schönste Stadt näher erzählen. Es gibt zu viele Fotos und Eindrücke darüber, dass ich daher einen eigenen Bericht geschrieben habe.

"Wie eine Trutzburg der Millionäre wächst das Fürstentum über königsblauem Meer aus dem Gebirge und lädt ein zu einer Zeitreise in die Vergangenheit". So steht das Steuerparadies Monaco im Reiseführer als Kurzbezeichnung beschrieben. Dem kann ich mich nur anschließen.
Von Nizza aus fuhren wir vorbei am Cap Ferrat und Cap-d'Ail die Bergstraße entlang nach Monaco (Foto links).

Immer wieder eröffneten sich Fernsichten über die Buchten und das Meer.

Als wir in Monaco ankamen, parkten wir unser Auto in einem Parkhaus neben einem Mercedes, der eigentlich in einem deutschen Parkhaus hätte zwei Parkplätz einnehmen können.

Besucher brauchen etwas Fantasie, Ausdauer und Kreditkarten um einen Abglanz dieses Steuerparadieses zu erhaschen. Alte Häuser sind abgerissen um zweckmäßig, eben hohen Platz zu machen.

Monaco ist eine herrliche, saubere und eindrucksvolle Stadt an der Côte d'Azur. Wer einen Urlaub in Südfrankreich macht, sollte sich das Fürstentum auf keinen Fall entgehen lassen. Alles ist so sauber, übersichtliche Häuserfassaden in einladenden Farben, rote Fußwege, die sich überschaubar von den Straßen abgrenzen, die Autofahrer sind sehr aufmerksam und an jeder Straßenecken gibt es Kameras. Nur selten beeindrucken und faszinieren mich solche Städte.

Bei unserem Stadtspaziergang kamen wir an herrlichen Häuserfassaden vorbei und blieben oft einige Zeit davor stehen (Foto rechts).

Durch die Häuserreihen sieht man immer wieder das in der Sonne glitzernde Meer.

Monaco ist der zweitkleinste europäische Staat, wo sich das fürstliche Leben hinter verschlossenen Türen abspielt.

Überall stehen Palmen und Blumen. Der Spaziergang war traumhaft.

Die Fußwege sind in roten Steinen und im auffallenden Stil von den Strassen abgegrenzt (Foto links). Nach rechts hatten wir eine schöne Aussicht über die Stadt und natürlich wieder auf die Weiten des Meeres.

Hohe Palmen gibt es in dem kleinen Staat unmengen. Aber gerade diese machen das Stadtbild auch so herrlich schön.

Die Staatsfläche mißt insgesamt nur 1,95 qkm. Monaco hat auch eigene Briefmarken und eine eigene Telefonvorwahl (0377).

Der Strand von Monaco ist sehr schön, das Wasser ist klar und sauber, wie alles in dieser Stadt. Im Sommer ist er gefüllt mit Badegästen. Neben Strandbars gibt es einen Beachvolleyball-Platz und natürlich viele Palmen (Foto rechts).

Über der malerischen Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und schattigen kleinen Plätzen erhebt sich das Fürstenschloss. Auf dem weiten Vorplatz des Place du Palais mit seinen Kanönchen und Kugelpyramiden findet täglich zur Mittagszeit das Spektakel der Wachablösung um 11:55 Uhr statt - ein fixer Fototermin für die Touristen. Einige Teile des Baus reichen ins 13. Jahrhundert zurück. Wenn auf dem Turm Ste-Marie die Flagge flattert, ist der Fürst zugegen.

Vom Place du Palais wendeten wir den Blick und hatten eine traumhafte Sicht auf Hafen, Monte-Carlo und Italien (Foto links). Ganz zierlich, kleinteilig, alt und sehr, sehr gepflegt wirkt Monaco auf dem Felsen.

Auch als Kongressstadt hat Monte Carlo sich inzwischen einen Namen gemacht. Bauboom überall und ein Formel-1-verdächtiger, fast lebensgefährlicher Autoverkehr.

Der Hafen liegt im Hochhaus-Stadtteil La Condamine. Hier liegen das ganze Jahr über Luxusyachten vor Anker.

Die Mietpreise der Wohnungen variieren je nach Lage; aber auch die niedrigsten lassen selbst die Kummer gewohnten Pariser erbleichen.

Hoch über dem Meer am äußersten Rand des Stadtfelsens liegt das 1910 von Fürst Albert I., einem Meeresforscher, eingerichtete Institut, das Meereserkundungsmuseum Océanographique.

In imposanten Sälen sind eindrucksvolle Sammlungen, die Albert I. selbst zusammengetragen hat und Modelle der Forschungsschiffe zu sehen.

Das Museum besteht aus 100 000 Tonnen Gestein aus La Turbie. Ebenso beinhaltet es eine herrliche Unterwasserwelt. Denn im Tiefgeschoss tummeln sich in 90 Becken Fische, Krabben und sonstige Meeresbewohner aus allen Weltmeeren (Foto rechts).

Die Becken sind in leuchtenden Farben angestrahlt. Es macht einfach Spaß, dem Treiben der Meeresbewohner zuzusehen und mehr über deren Welt zu erfahren.

In steiler Hanglage oberhalb von Fontvieille beherbergt der Park eine einmalige Ansammlung tropischer und subtropischer Steppen- und Wüstenpflanzen von seltener Pracht. Sehenswert sind vor allem die vielen Kakteenarten.

Hier bietet sich außerdem ein schöner Fernblick über Stadt und Hafen, das Cap Martin und die italienische Riviera.

Hier geht's zum Fotoalbum