Heimgarten


Anfahrt: Autobahn A95 München-Salzburg, Ausfahrt Murnau/Kochel, Landstraße zum Walchensee. Dort gibt es einen Parkplatz an der Talstation zum Herzstogstand.

Der Heimgarten misst eine Höhe von 1790 Metern und liegt direkt neben dem Herzogstand am Walchensee. Zuerst führte uns der Weg durch Wald mit teilweise schönen Ausblicken ins Tal. Wir stapften durch den hohen Schnee, was die Wanderung erheblich erschwerte.

Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir den Sattel am Fuße des Heimgarten, er bescherte uns wunderschöne Aussichten auf den See. Die letzten 370 Höhenmeter schienen endlos. Der Schnee sowie das Eis darunter machten es uns nicht gerade leicht, ohne Spikes an den Füßen und ohne Stöcke bemühten wir uns den steilen Hang hinauf zur Heimgartenhütte. Sie schien so weit weg zu sein und doch war sie schon so nah.

Die letzten Meter empfanden wir fast quälend und auf der gesamten Wanderung trafen wir nur auf eine Hand voll anderer Wanderer, die mit spezieller Winterausrüstung unterwegs waren.

Endlich oben angekommen entschädigte der Ausblick aber alles. Rechts sahen wir den Kochelsee vor der Benediktenwand und weiter rechts den Herzogstand sowie den Walchensee. Auf der anderen Seite sahen wir bis zur Zugspitze. Unten im Tal konnten wir die Ortschaften überblicken.

Zur Erholung machten wir auf dem Gipfel erstmal eine ausgiebige Rast mit heißem Tee und mitgebrachten Snacks. Die Hütte hatte geschlossen. Wir genossen die Aussicht und entdeckten erst viel später ein Schild, welches angibt, dass der Abstieg 2 1/2 Stunden dauern würde. Bei den Bedingungen sicherlich 3 Stunden. Nur ist es mittlerweile schon 15:00 Uhr geworden, also mussten wir den Rückweg antreten, wenn wir nicht ganz im finsteren herumirren wollten.

Auf dem Weg nach unten wechselten wir uns ab mit Ausrutschen und Hinfallen. Aber das war nicht so schlimm, immerhin schafften wir so den Weg in 2 Stunden und kamen noch etwas im Hellen am Auto an.