Geigelstein


Anfahrt: Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Bernau, auf der Landstraße nach Schleching und weiter nach Ettenhausen. Dort gibt es einen Parkplatz an der Talstation der Sesselbahn.

Wir verschmähten den Sessellift, denn wir wollten ja wandern. Ein leichter schattiger Forstweg führte uns geradewegs zur Wuhrsteinalm. Der Himmel war wolkenlos, die Berggipfel schneefrei, aber die Bäume schon kahl, wie sie eben im November so sind.

Schon bald erreichten wir die Alm und dort begann dann der schwere Teil hinauf zum Gipfel des Geigelstein. Dort zuerst war picknicken angesagt.

Auf teilweise gut markiertem Weg stiegen wir schließlich über die Almwiesen hinauf zu einer Wirtsalm, an dieser vorbei und an der Wegverzweigung nach rechts. Hinter uns eröffnete sich eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge der Chiemgauer Alpen.

Nun liegt der Gipfel genau vor uns, wir guckten nach oben und trauten uns kaum zu glauben, dass der weitere Weg nun jetzt an dieser steilen Flanke hinauf führen soll. Doch so war es. Durch die schrofendurchsetzte Südflanke stiegen wir zur Geigelsteinscharte. Meter um Meter kämpften wir uns nach oben und bezwungen die letzten 700 Höhenmeter in einer halben Stunde. Das letzte steile Stück gab uns den Rest und nach insgesamt 1300 Höhenmetern oben angekommen waren wir ganz schön fertig, dafür aber entschädigte uns eine gigantische Aussicht auf das Chiemgau.

Wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen und leerten unsere Dosen mit Gemüse, Obst und Süßigkeiten. Die Knie immer noch ganz weich schweiften die Blicke über die Berggipfel. Ganz da hinten konnten wir sogar die Zugspitze sehen.

Nach einer Stunde verweilen traten wir den Rückweg an. Wir liefen den gleich Weg ins Tal, den wir hinauf gekommen waren und kehrten in der Wuhrsteinalm auf einen Drink ein.