Frankfurt am Main
27. bis
29. September 2006

Ende September 2006 reiste ich beruflich nach Frankfurt am Main und hatte zwei Abende Zeit, mir das Mainhatten näher anszuehen.
Ich hatte weder Reiseführer dabei noch Infos über Sehenswertes, sondern nur eine Straßenkarte, in die ich mir eine Route einzeichnete, die ich laufen wollte. Also machte ich mich am ersten Abend gleich nach Ankunft auf den Weg zu einem insgesamt dreistündigen Stadtspaziergang. Gestartet am Hotel NH City auf der Vilbeler Straße führte mein erster Weg direkt zur "Alten Brücke". Von hier aus genoss ich die erste Aussicht auf Frankfurts Skyline (Foto rechts), die mir im Gegensatz zu den amerikanischen Großstädten echt klein vorkam. Beim Vergleich mit Toronto musste ich schmunzeln, hihi.
Ich lief weiter zum Frankensteiner Platz und von dort aus die Hauptstraße entlang, vorbei an hübschen und dekorierten Gassen, über den Wendelsplatz bis zum Henninger Turm. Hätte ich vorher gewußt, dass der Turm keinen Eingang hat, hätte ich mir den Weg gespart.

Zurück ging es die Schweizer Straße entlang und über den Schweizer Platz. Eines der schönsten Ecken der Innenstadt, wie ich feststellte. Wenig später lag auch schon wieder der Main vor meinen Füßen und ich genoss die Abendsonne und den Anblick. Die Hochhausfront wirkt von hier aus noch beeindruckender.

Ich lief die Mainzer Straße ein Stück entlang, bis sich links der Willy-Brandt-Platz eröffnete, der umgeben ist von Glastürmen und Altbauten. Nie hätte ich gedacht, diese Kombination auch einmal in einer deutschen Stadt zu sehen (Foto links).

Den selben Weg zurück ging's über den Kaiserplatz zum Roßmarkt, wo sich auf der rechten Seite dominant der Steigenberger Frankfurter Hof platziert hat (Foto rechts). So eine Art Gebäudekomplex hätte ich in Frankfurt gar nicht erwartet.

An der Hauptwache angekommen bog ich nach links in die Freßgass ein, was für ein witziger Namen. Tatsächlich reihen sich hier Restaurants und Bars aneinander. Die Gasse macht also ihrem Namen alle Ehre.

Ich schlenderte die Gasse entlang und so langsam sprachen meine Füßen zu mir. Weit zum Hotel war es ja nicht mehr, also begab ich mich noch zum Opernplatz samt Oper, was ich auf keinen Fall unbesichtigt lassen wollte. Das Operngebäude hat mich schwer beeindruckt (Foto links). Hier finden fast täglich Aufführungen statt und wer daran Interesse hat, kann sich auf der Webseite der Frankfurter Oper näher erkundigen.

Jetzt war's aber genug für heute. Die Hochstraße entlang, vorbei am Eschenheimer Tor kam ich nach wenigen Minuten wieder am Hotel an.

Für den zweiten Abend standen die Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, die ich tags zuvor nicht mehr schaffte. Also lief ich die selbe Straße hinunter zum Main, überquerte erneut die Alte Brücke, nahm das Sachsenhäuser Ufer bis zum Eisernen Steg, was eine Fußgängerbrücke ist und lief so schnurrstracks auf den Römer zu. Ich freute mich, hier gelandet zu sein, denn der Platz ist für mich der schönste in der ganzen Stadt gewesen. Hier stehen Fachwerkhäuser, wie wir sie aus Rothenburg ob der Tauber kennen (Foto rechts) und im Hintergrund erhebt sich mächtig der Dom.

Nun versuchte ich mein Glück beim Dom, um vielleicht noch hoch hinaus zu können und einen Rundumblick über die Stadt zu haben. Doch leider erfolglos, der Aufgang zum Turm schloss bereits um 18 Uhr. Schade!

Ich schlengelte mich mit meiner Straßenkarte durch die Gassen, bis ich an der großen und geschäftigen Fußgänger- und Einkaufsmeile Zeil herauskam. Eine hübsche Straße mit vielen Bäumen und natürlich Geschäften. Das Paradies zum shoppen.

Da ich heute erst später losmarschieren konnte, war es natürlich umso zeitiger dunkel, weshalb ich gegen 20 Uhr den Weg zum Hotel antrat. Doch eins wollte ich noch sehen, die Frankfurter Skyline bei Nacht. Zum Main war es nicht weit, also nahm ich das dritten Mal die Straße zur Alten Brücke und genoss die wunderschön beleuchtete Skyline (Foto links).

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